Stadt Luzern

Neue Dosierungsampeln sollen Verkehrsprobleme lösen

14.07.2022, 15:54 Uhr
· Online seit 14.07.2022, 12:05 Uhr
In der Stadt Luzern sollen ab kommendem Montag weitere elf Dosierungsstellen helfen, den Verkehr in der Stadt flüssiger zu machen. Gleichzeitig soll damit der öffentliche Verkehr attraktiver und zuverlässiger werden.
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Lärm, Stau und Unfälle. Die Situation in der Stadt Luzern ist vor allem während der Stosszeiten nicht sonderlich angenehm für alle Verkehrsteilnehmenden. Während es die meiste Zeit des Tages flüssig läuft, stockt und staut es zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 17 und 19 Uhr praktisch täglich. Die Stadt Luzern reagiert jetzt und nimmt zusätzliche Dosierungsampeln in Betrieb, wie sie in einer Mitteilung bekannt gibt.

Die elf neuen Dosierungsampeln sollen dabei vor allem den Verkehr auf der Hauptstrasse von Ebikon in Richtung Bahnhof (Maihof und Zürichstrasse), die Haldenstrasse sowie die Obergrundstrasse flüssiger machen. Aber auch beim Bahnhof und rund um den Bundesplatz soll der Verkehrsfluss damit verbessert werden. Im Einsatz stehen Ampeln ab kommenden Montag, 18. Juli 2022.

5 Prozent weniger Autos lösen das Problem

Wie die Stadt in ihrer Mitteilung schreibt, hätten entsprechende Verkehrssimulationen gezeigt, dass 5 Prozent weniger Autos auf den Hauptstrassen in den Stosszeiten das Problem bereits lösen könnten. Dies würde insbesondere dem öffentlichen Verkehr helfen.

Aktuell blieben die Busse häufig im Stau stecken. «Sodass Personen zum Beispiel ihren Anschluss auf den Zug verpassen», schreibt die Stadt Luzern weiter. Neben den Dosierampeln werden weitere «geeignete Massnahmen» in den Raum gestellt, um den ÖV zu bevorzugen. In der Vergangenheit zählten hierzu etwa Haltestellen ohne Ausbuchtung oder Ampeln, welche auf Rot schalteten, damit der Bus ungehindert losfahren kann.

Ampeln nur bei viel Verkehr im Einsatz

Damit die Dosierungsampeln den Verkehrsfluss nicht unnötig behindern, sind sie mit speziellen Sensoren ausgestattet. Die Ampeln werden nur aktiviert, wenn das Verkehrsaufkommen im Zentrum entsprechend hoch ist. Weiter zeigt ein Countdown bei den Ampeln an, wann es das nächste Mal grün wird.

Die Ampeln seien miteinander vernetzt. Damit könne gesteuert werden, dass nicht alle Dosierungsampeln auf einmal aktiviert werden, sondern nur jene, die es braucht. Beispielsweise müssen nicht alle Dosierungsampeln von Ebikon in Richtung Luzern aktiv sein, wenn der Verkehr zunimmt. Es könnten nur jene aktiviert werden, die am nächsten am Stadtzentrum sind. Die Weiteren werden erst dazu genommen, wenn sich das Verkehrsproblem sonst nicht löst.

Die Wartezeiten bei den Dosierungsampeln können dabei stark schwanken. Von wenigen Sekunden bis hin zu mehreren Minuten kann die Ampel dann auf Rot stehen, so die Stadt Luzern. Velos und Mofas seien von den Dosierungsampeln ausgenommen.

(red.)

veröffentlicht: 14. Juli 2022 12:05
aktualisiert: 14. Juli 2022 15:54
Quelle: PilatusToday

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