Hohe Pflegekosten

Pflege kostet Luzerner Gemeinden 130 Millionen Franken

· Online seit 14.12.2021, 12:06 Uhr
Je älter die Menschen werden, umso mehr Betreuung und Pflege brauchen sie. Dazu kommt, dass durch die immer höher werdende Lebenserwartung komplexere Krankheitsbilder entstehen. So mussten die Luzerner Gemeinden im letzten Jahr 130 Millionen Franken für die Pflege in die Hand nehmen.
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2.6 Millionen Franken mehr mussten die Luzerner Gemeinden im Vergleich zum Jahr 2019 in die Pflegekosten investieren. Dies ist zum einen auf die immer älter werdende Bevölkerung zurückzuführen sowie auf eine Tarifanpassung in Bezug auf die Revision der eidgenössischen Krankenpflege-Leistungsverordnung.

Grossteil der Pflegekosten müssen die Gemeinden tragen

Seit der Neuordnung der Pflegefinanzierung im Jahr 2011 tragen im Kanton Luzern Krankenversicherer, pflegebedürftige Personen sowie die Gemeinden die Kosten für die Pflege. Während bei den Krankenversicherungen einen abgestuften fixen Beitrag kalkuliert wird, tragen die Patientinnen und Patienten maximal 20 Prozent der höchsten Versicherungsbeiträge. Die Restkosten tragen somit die Gemeinden.

Mehr ältere Menschen werden zu Hause gepflegt 

Trotz zunehmender Pflegebedürftigkeit möchten ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt leben. Dementsprechend stiegen die Kosten im Bereich der ambulanten Pflege, wie zum Beispiel bei der Spitex, um 6.1 Millionen Franken. Bei der stationären Pflege sanken sie jedoch um 3.5 Millionen Franken.

(red.)

veröffentlicht: 14. Dezember 2021 12:06
aktualisiert: 14. Dezember 2021 12:06
Quelle: PilatusToday

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