Wieder im Minus: Bereits im Vorjahr hatte Viva Luzern einen Verlust eingefahren. Dieser war mit 0,3 Millionen Franken aber deutlich geringer ausgefallen.
Die finanzielle Führung des Unternehmens sei herausfordernd, hiess es in der Mitteilung vom Freitag. Stark gestiegenen Kosten in allen Bereichen stünden eine nicht voll ausgelastete Bettenbelegung gegenüber.
Höhere Kosten, tiefere Belegung
Für die tiefere Bettenbelegung gebe es verschiedene Gründe, schreibt Viva Luzern: «Sie ist auf die Coronapandemie zurückzuführen sowie im Verlauf des Jahres auf Zimmer, die aufgrund des fehlenden Personals temporär nicht belegt wurden.»
Zugleich habe es höhere Sachkosten aufgrund der geopolitischen Lage gegeben sowie mehr Personalaufwand, weil auf Temporärpersonal zurückgegriffen werden musste. Erstmals sei es nicht gelungen, die Mindererträge durch tiefere Kosten zu kompensieren, teilte das Unternehmen mit.
Strategie 2030
Die finanzielle Entwicklung zeige, dass die 2021 beschlossene «Strategie 2030» richtig sei. Die Angebotsstrukturen müssten schneller dem Markt angepasst werden. Neue Projekte seien aufgegleist, so ein Angebot in der Alterspsychiatrie, mehr Plätze für Menschen mit einer Demenzerkrankung und mehr Alterswohnungen.