Luzern

Regierung will Tiefstlöhne nicht anheben

· Online seit 14.07.2020, 05:44 Uhr
Die Luzerner Kantonsregierung will die tiefsten Lohnklassen, in denen viel mehr Frauen als Männer arbeiten, nicht anheben. Er lehnt einen entsprechenden Vorschlag ab.
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Wie die Luzerner Kantonsregierung am Dienstag in einer Antwort schreibt, entlöhne der Kanton seine Mitarbeitenden im tiefsten Lohnsegment vergleichbar mit anderen Kantonen und oberhalb des Lohnniveaus der Gesamtarbeitsverträge. Sie sieht deshalb keinen Handlungsbedarf und fordert das Kantonsparlament auf, den Vorschlag abzulehnen.

Der Vorschlag kam von der Grünen Kantonsparlamentarierin Monique Frey. Sie forderte, dass besonders Frauen im Tieflohnbereich existenzsichernde Löhne bräuchten. Es sei inakzeptabel, dass Frauen trotz guter Ausbildung immer noch übervertreten seien in Berufen mit tiefen Löhnen. Die tiefen Lohnklassen seien daher anzuheben.

Die Situation im Kanton Luzern

In den vier tiefsten Lohnklassen im Kanton Luzern, in denen sich auch das Reinigungspersonal befindet, sind von 294 Angestellten 254 Frauen. Es würden Löhne von 46'000 bis 72'000 Franken bezahlt, so die Kantonsregierung.

veröffentlicht: 14. Juli 2020 05:44
aktualisiert: 14. Juli 2020 05:44
Quelle: PilatusToday

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