Ruswiler Brüder mischen die Kunstflug-Szene auf
Quelle: Tele 1
Ihr Repertoire ist gross: Sie zeigen Loopings, Schrauben oder fliegen auf dem Kopf. Dafür verbringen die Ruswiler Brüder Timm und Nick Bachmann jedes freie Wochenende auf dem Flugplatz, um zu trainieren. Obschon die zwei bisher keinerlei Wettbewerbserfahrung im Kunstfliegen hatten, gewannen sie an den Schweizermeisterschaften Ende August Silber und Bronze.
«In der Luft ist man dumm»
«Beim Fliegen ist mir wichtig, dass ich immer zu 100 Prozent konzentriert bin. Um das zu erreichen, muss ich mich vorbereiten. Einerseits durch Meteodaten, andererseits muss das Programm sitzen», sagt Timm Bachmann. «In der Luft ist man immer doppelt so dumm.» Fast jeder Pilot hat deshalb in seinem Segelflugzeug einen kleinen Spickzettel dabei, damit er weiss, welche Figur als nächstes gezeigt wird.
An den Schweizermeisterschaften müssen die Piloten jeweils zwei Läufe zeigen: Den einen können sie selbst zusammenstellen, der zweite wird von der Wettkampfjury vorgegeben. Für diesen haben sie jeweils keine Zeit zum Üben, was aber nicht weiter schlimm ist. «Ich bin schon seit ich klein bin auf dem Flugplatz und war schon immer fasziniert davon», sagt Nick Bachmann.
Das Sechsfache an Körpergewicht aushalten
Die beiden Brüder müssen bei ihren Flügen einiges aushalten. Beim Flug drückt es einen mit dem sechsfachen Körpergewicht in den Sitz hinein.
Unsere Reporterin hat Timm und Nick Bachmann an den Kunstflugtagen in Thun begleitet. Wie sie den Segelflug erlebt hat, seht ihr im Video oben.
(red.)