«Schutzmassnahmen sind nicht zum Spielen da»
Quelle: PilatusToday
Dass das Hochwasser ein beliebtes Fotosujet ist, das könne man den Leuten nicht verübeln, sagt Marco Häfliger der Zivilschutzorganisation Pilatus. «Es ist ein Ereignis, das wir eigentlich nicht möchten. Aber es ist vor allem für die Stadtluzerner etwas Spezielles. Deshalb ist es verständlich, dass man davon Bilder machen will. Wichtig ist einfach, dass man sich an die Regeln hält und die Einsatzkräfte nicht daran hindert, ihre Arbeit zu machen.»
Und zu den Regeln zählt auch, die orangen Schutzschläuche nicht zu beschädigen oder Sandsäcke zu verschieben. Vor allem für Kinder scheinen diese Schläuche aber besonders interessant zu sein. «Den Kindern machen wir keine Vorwürfe. Es wäre an den Begleitpersonen, den Kindern aufzuzeigen, dass es sich um Schutzmassnahmen handelt und nicht um einen Spielplatz», so Theo Honermann, Feuerwehrkommandant der Stadt Luzern. Es sei auch vereinzelt, teilweise aus Unachtsamkeit, zu Sachbeschädigungen gekommen, weil Leute mit ihrem Schirm getestet hätten, wie stabil die Schläuche seien. «Dadurch sind wir gezwungen, die Hochwasser-Systeme laufend zu überwachen», sagt Honermann.
Weshalb die Massnahmen aufrechterhalten werden, auch wenn der Pegel des Vierwaldstättersees langsam sinkt, siehst du oben im Video.