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«Sorry, ke Münz»: Digitalisierung macht Luzerner Gassenzeitung zu schaffen

Bargeldlos bezahlen

«Sorry, ke Münz»: Digitalisierung macht Luzerner Gassenzeitung zu schaffen

· Online seit 14.06.2023, 10:34 Uhr
Aufgrund der Digitalisierung und der Pandemie sind immer weniger Leute mit Bargeld unterwegs. Das wird zunehmend zum Problem für die Gassenzeitung in der Stadt Luzern. Zahlungsalternativen müssen her.
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Seit 25 Jahren wird in der Stadt Luzern dreimal jährlich die Gassenzeitung verkauft. Im Magazin geht es um Geschichten von randständigen Personen in Luzern, verkauft wird es von genau jenen: den Gassenleuten.

«Bargeldloses Bezahlen bereitet uns Sorgen»

Erst kürzlich feierte die Gassenzeitung ihr 25-Jahr-Jubiläum. Weniger zu feiern hat das Magazin aber, wenn es um die Digitalisierung und das zunehmend schwindende Bargeld geht: «Uns bereitet das bargeldlose Bezahlen Sorgen. Die Verkaufszahlen stagnieren derzeit. Teilweise gehen sie sogar zurück», so der Redaktionsleiter der Luzerner Gassenzeitung, Roger Lütolf, gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Bis anhin kostet die Gassenzeitung zwei Franken. Diese zwei Stutz haben aber die wenigsten bar dabei, lieber wollen die Passantinnen und Passanten twinten oder per Karte zahlen.

Umstellung auf digital ist nicht so einfach

Ein Ausweichen auf andere Bezahlmittel wie Twint oder die Zahlung per Karte sei für einen Grossteil des Verkaufspersonals der Gassenzeitung jedoch schlicht nicht zu bewerkstelligen. Viele der Randständigen hätten weder ein Bankkonto noch eine E-Mail-Adresse oder Handynummer.

Nichtsdestotrotz will und muss die Luzerner Gassenzeitung dranbleiben, denn der Trend zeigt klar in Richtung bargeldlos: «Wir suchen nach einer Möglichkeit, wie wir unseren Klienten eine alternative Sammellösung anbieten können», so Lütolf.

(red.)

veröffentlicht: 14. Juni 2023 10:34
aktualisiert: 14. Juni 2023 10:34
Quelle: PilatusToday

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