FC Luzern

«Spielerverkäufe im Sommer sind sicherlich ein Thema»

22.05.2020, 19:56 Uhr
· Online seit 22.05.2020, 19:52 Uhr
Eigentlich würde er wohl gern, aber so richtig kann er doch nicht. FCL-Sportchef Remo Meyer hängt etwas in der Luft. Denn die Coronakrise beeinflusst natürlich auch seinen Bereich. Insbesondere auf dem Transfermarkt gibt es einige Fragezeichen.

Quelle: PilatusToday

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Dass die Corona-Krise sich auch auf den Transfermarkt auswirkt, dessen ist sich Remo Meyer sicher. Inwieweit und in welcher Form, das sei aber offen. Zuerst muss so oder so jetzt mal geklärt werden, wie es mit der Super League Saison weitergeht. Mit Spannung wird der 27. Mai erwartet, wenn sich der Bundesrat zu Geisterspielen äussert. Und dann natürlich der 29. Mai, zwei Tage später, wenn die Clubs endgültig entscheiden wie und ob es weitergeht.

Muss der FCL Spieler verkaufen?

Aktuell deutet einiges darauf hin, dass die Saison wohl fortgesetzt wird. Spannend wird es dann mit denjenigen Spielern, deren Verträge per 30. Juni 2020 auslaufen. Beim FCL sind dies 5: Christian Schwegler, Dave Zibung, Simon Grether, Mimi Demhasaj und der Leihvertrag von Ryder Matos.

Wirklich konkret wird Remo Meyer bei keinem der Spieler. Bei Ryder Matos lässt er aber durchblicken, dass der FCL gerne über den Sommer hinaus mit dem Brasilianer weiterarbeiten möchte. Man sei mit Udinese in Verhandlung. Bei den vier anderen Personalien ist die Situation offener:

Dave Zibung: Der Nidwaldner dürfte wohl im Sommer seine sportliche Karriere beenden und weiterführende Aufgaben beim FCL übernehmen.

Christian Schwegler: Der Captain gehört nach wie vor zu den absoluten Leistungsträgern und ist mit seiner Erfahrung ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Auch wenn Schwegler im Herbst seiner Karriere ist, einen 1-Jahresvertrag muss drin liegen.

Simon Grether: Der ruhige Krampfer stellt sich als Ergänzungsspieler in den Dienst der Mannschaft. Wobei «ruhig» sich eher nach aussen äussert. Grether ist in der Mannschaft sehr beliebt, hat immer einen Spruch auf den Lippen und auf jeden Fall ein belebendes Element … wäre schön, wenn er bleiben würde.

Shkelqim Demhasaj: Er gehört nicht zum Stammpersonal und hat seine Leistung nie richtig komplett entfalten können. Hier stehen die Zeichen wohl auf Abschied. Einiges hängt wohl von Blessing Eleke ab. Und von finanziellen Überlegungen des FCL.

«Obwohl wir schon abwarten müssen, wie sich alles entwickelt», betont Meyer weiter. Bei einem Verkauf von Blessing Eleke hätte der FCL sicherlich finanziell das grössere Sparpotenzial als bei Demhasaj. Eleke bringt Transfererlös und die Lohneinsparungen sind grösser. Doch sportlich wäre Eleke sicherlich der grössere Verlust als Demhasaj. Auch wenn der Nigerianer in dieser Saison seinen Erwartungen hinterherhinkt. Und auch jenen des FC Luzern.

Wie denkt Remo Meyer über einen Verkauf von Blessing Eleke? Und wie kann der «schwächere» Transfermarkt gar einen Vorteil für den FCL sein? Hierzu nimmt der FCL-Sportchef im Interview Stellung.

veröffentlicht: 22. Mai 2020 19:52
aktualisiert: 22. Mai 2020 19:56
Quelle: PilatusToday

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