Pro Kopf sind die Ausgaben fast gleich hoch, wie die Stadt Luzern am Dienstag mitteilt. Bei den Frauen sind es 44'136 Franken, bei den Männern 44'534 Franken pro Kopf. Bei der Interpretation müsse jedoch berücksichtigt werden, dass es Einschränkungen hinsichtlich der notwendigen Datengrundlage gebe.
Unterschiedliche Ausgaben-Bereiche
Die Frauen weisen höhere Ausgaben im Bereich Gesundheit und Soziale Sicherheit auf, heisst es in der Mitteilung. Zum einen, da Frauen häufiger Ergänzungsleistungen beziehen, zu anderen, da bei ihnen die Ausgaben für die Langzeitpflege höher ausfallen.
Bei den Männern sind die Ausgaben in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit, Kirche, Verkehr und Nachrichtenübermittlung sowie Bildung höher. In letzterem Bereich fallen mehr Gelder im Bereich Sonderschulung an. Zudem werde der motorisierte Individualverkehr von Männern intensiver genutzt, wohingegen bei den Frauen die Ausgaben beim öffentlichen Verkehr etwas höher sind.
Keine Wiederholung der Analyse
Die von der EBP Schweiz AG durchgeführte Analyse sage nichts über die Gründe der allfälligen Unterschiede aus, so die Stadt. Einige Unterschiede seien durch «gesellschaftliche Phänomene» und «soziale Normen» erklärbar.
Da keine signifikanten Unterschiede festgestellt wurden, will der Stadtrat auf eine periodische Wiederholung der Analyse verzichten. Die Vorlage wird am 14. November im Grossen Stadtrat behandelt.
(sda)