Die Velostation an der Reuss lehnten die Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner mit 52,36 Prozent ab, bei 13'387 Nein- zu 12'182 Ja-Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 48,8 Prozent. Die Velostation wäre ein Teil des Aufwertungsprojektes «Bahnhofstrasse» gewesen, das insgesamt 28 Millionen Franken kostet.
Das Velo-Parking hätte über eine Rampe im vorderen Teil der Bahnhofstrasse sowie einen direkten Zugang zur Bahnhofspassage erreichbar sein sollen. Mit 107 Metern Länge und 12 Metern Breite hätte die Station unterirdisch fast die gesamte Strassenbreite beansprucht. Sie wäre etwas grösser und deutlich teurer geworden als ursprünglich geplant.
Gegen den Sonderkredit ausgesprochen hatten sich FDP und SVP. Auch bei der Mitte waren die Vorbehalte gross, sie unterstützte die Velostation nur knapp. Die Gegner bemängelten die hohen Kosten, die Rede war von einem Luxusprojekt.
Das Ja-Komitee aus Pro Velo, VCS, SP und Grünen hielt dem entgegen, die Station sei auf eine Lebensdauer von 100 Jahren ausgelegt. Die zentrale, attraktive Velostation mit direktem Bahnhofzugang wiege die Investitionen auf.