Schulraum

Stadt Luzern will bei Schulhaus Moosmatt neuen Trakt bauen

· Online seit 13.10.2020, 11:03 Uhr
Die über hundertjährige Schulanlage Moosmatt in der Stadt Luzern ist sanierungsbedürftig und zu klein, angesichts der steigenden Schülerzahlen. Der Stadtrat will das Schulhaus erweitern und erneuern, für die Planung beantragt er einen Sonderkredit über 3,04 Millionen Franken.
Anzeige

Mit dem Betrag, über den das Stadtparlament nun befinden muss, werden ein Architekturwettbewerb sowie die Planung des Vor- und Bauprojekts mit Kostenberechnung finanziert, wie die Stadtregierung in ihrem Antrag schreibt, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Das Gesamtprojekt dürfte 37,2 Millionen kosten.

Das Vorhaben enthält eine Sanierung des 1914 fertiggestellten Schulhauses mit Turnhalle, die Anlage ist als schützenswert eingestuft. Heute sind dort drei Kindergartenklassen und zehn Primarklassen untergebracht. Dank einer Erweiterung sollen künftig 14 Primarschul- und 5 Kindergartenabteilungen Platz finden.

Zudem sollen 60 Prozent der Kinder ein schulergänzendes Betreuungsangebot vor Ort besuchen können. Für die dafür nötigen Räume sowie für jene des Kindergartens ist ein Erweiterungsneubau im Süden der bestehenden Anlage vorgesehen. Dort ist im Untergeschoss überdies ein Regenrückhaltebecken geplant.

Provisorium nötig

Wegen verschiedener Wohnbauprojekte in den angrenzenden Quartieren steigen die Schülerzahlen rasch an. 277 Schülerinnen und Schüler besuchten zuletzt im Schulhaus Moosmatt den Unterricht. In sechs Jahren dürften es bereit 510 Kinder sein.

Bereits vor Baubeginn sei daher ein Provisorium nötig, hält die Stadtregierung fest. Dieses besteht aus Modulen, die später beim Schulhaus Fluhmühle/Udelboden weiterverwendet werden.

Das Stadtparlament wird in seiner Sitzung vom 12. November über die Vorlage befinden. 2023 soll eine Volksabstimmung über den Sonderkredit für die Ausführung stattfinden. Der Bezug des neuen Schulhauses ist ab Juli 2026 geplant.

Die Stadt Luzern investiert in den nächsten Jahren einiges in ihre Schulhäuser. Zuletzt bewilligten die Stimmberechtigten an der Urne am 27. September einen Sonderkredit von 22,35 Millionen Franken für eine Sanierung und Erweiterung der Schulanlage St. Karli.

Für die Gesamtsanierung und Erweiterung des Schulhauses Littau Dorf sowie die Erweiterung der Schulanlage Rönnimoos wurden bereits Architekturwettbewerbe durchgeführt. Mehr Schulraum wird auch im Schulhaus Ruopigen im Stadtgebiet Littau/Reussbühl geschaffen.

veröffentlicht: 13. Oktober 2020 11:03
aktualisiert: 13. Oktober 2020 11:03
Quelle: sda

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch