Stadt Luzern will «Familie Eichwäldli» mit Strafanzeige loswerden
Sollte die «Familie Eichwäldli» bis am 18. Februar 2021 das Haus nicht verlassen haben, wird die Stadt Strafanzeige einreichen, schreibt die Städtische Baudirektorin Manuela Jost in einer Mitteilung.
Stadt lehnt Vorschlag der Besetzer ab
Zwei Tage vor Ablauf der Frist hat die Gruppe der Stadtregierung angeboten, auf eigene Kosten eine gesamtheitliche Neubeurteilung zur Sanierung der Soldatenstube vorzunehmen. Die Stadtregierung hat den Vorschlag am Wochenende diskutiert und habe keine substantiellen Anhaltspunkte gefunden, die sie veranlassen könnte, ihre städtebauliche, baustatische, finanzielle und rechtliche Beurteilung sowie die Einschätzung zu den Risiken zu ändern.
«Der Vorschlag enthält keine Zusagen, der die Kostenrisiken und die Haftungsrisiken für die Stadt mindern würden», teilte die Stadtregierung am Sonntagabend der «Familie Eichwäldli» per E-Mail mit.
Tele 1-Bericht zur Demonstration
Quelle: PilatusToday
Zwischennutzung fürs Quartier
Die Luzerner Stadtregierung möchte das Areal nach dem Abriss der Soldatenstube einer Zwischennutzung zuführen. Da es eine Landreserve für zukünftige Bedürfnisse ist, steht es dafür für mehr als zehn Jahre zur Verfügung.
Die Stadt sehe mittelfristig eine quartiernahe Nutzung des Areals für KMU, Kleingewerbe und Kultur. Dazu will die Regierung mit verschiedenen Anspruchsgruppen ein Konzept erarbeiten. Kurzfristig soll das Areal ab Frühling 2021 durch die Quartierbevölkerung belebt werden. Die Stadt steht dazu mit dem Quartierverein Obergrund und dem Verein Brache Eichwäldli in Kontakt.
(red.)