Ufschötti

Stadt setzt voll auf Recycling-Stationen – Abfalleimer verschwinden

26.03.2021, 18:10 Uhr
· Online seit 26.03.2021, 12:02 Uhr
Die Stadt Luzern setzt ab diesem Jahr in der Ufschötti komplett auf das neue Entsorgungskonzept. 47 der 55 Abfalleimer werden durch sieben Recycling-Stationen ersetzt. Das, obwohl das Pilotprojekt im vergangenen Sommer nicht nur positiv verlaufen war.

Quelle: Tele 1

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Erstmals konnte vergangenen Sommer in der Ufschötti PET, Alu, Glas und Restmüll getrennt entsorgt werden. Viele Ufschötti-Besucher waren aber nicht nur begeistert vom Pilotprojekt. Weil es nur vier Station gab, waren letztlich wohl viele Besucher zu faul, den «weiten» Weg zur nächsten Station auf sich zu nehmen und der Müll landete am Boden. Ausserdem war eine der vier Test-Recycling-Stationen im Juni komplett abgebrannt.

Dennoch habe das Konzept grosses Potential, so die Stadt in einer Mitteilung. Man habe erkannt, dass es dafür aber mehr Stationen braucht. Neu wird es deshalb ab April sieben Recycling-Stationen in der Ufschötti geben, schreibt die Stadt. Mehr, dafür etwas kleiner als noch beim Pilotprojekt. Die 55 klassischen Abfalleimer in der Ufschötti werden im Gegenzug abmontiert.

Bis zu drei Tonnen Abfall pro Tag

Die Wege werden ab April also kürzer für die Besucher der Ufschötti. Ausserdem sollte der Abfall so konsequent getrennt werden, erhofft sich die Stadt. Die Stationen bieten Trennmöglichkeiten für PET, Alu, Glas und Restmüll.

«Bei einem Ausflug in die Berge wird der Abfall wieder mit nach Hause genommen. Daran haben sich die Leute gewöhnt. Bei einem Ausflug auf die Ufschötti muss der Abfall einige Schritte zu den entsprechenden Behältern getragen werden - das ist sicher machbar», sagt Florian Aschbacher vom Luzerner Strasseninspektorat. Bleibt zu hoffen, dass dies auch umgesetzt wird. Mit bis zu drei Tonnen Abfall an einem schönen Sommertag, könnte die Ufschötti sonst sehr schnell einer Mülldeponie gleichen.

Besucher können Feedback geben

Ob die sieben Recycling-Stationen die Abfalleimer wirklich ersetzen können, ist sich die Stadt selbst wohl auch noch nicht 100 Prozent sicher. In ihrer Mitteilung schreibt sie deshalb auch, dass sie auf Feedback hofft. Online können deshalb Verbesserungsvorschläge, Kritik aber auch Lob deponiert werden, um das 15'000 Franken Projekt laufend zu verbessern.

(yap)

veröffentlicht: 26. März 2021 12:02
aktualisiert: 26. März 2021 18:10
Quelle: PilatusToday

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