Stadt Sursee schreibt 2021 ein kleines Defizit

Die Rechnung schloss bei einem Gesamtaufwand von 114 Millionen Franken 5,5 Millionen Franken besser ab als budgetiert, wie der Stadtrat am Dienstag mitteilte. Prognostiziert hatte er ein Defizit von 5,9 Millionen Franken. Im Jahr 2020 hatte Sursee noch ein Plus von knapp 2,3 Millionen Franken verbuchen können.

Die Verbesserung gegenüber dem Budget 2021 sei insbesondere auf 3 Millionen Franken höhere Steuereinnahmen zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Diese lagen 1,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Zudem habe die Stadt nur rund die Hälfte der geplanten Investitionen getätigt. Netto waren es 9 Millionen Franken, rund 17 Millionen Franken waren vorgesehen gewesen.

Gestiegen sind gegenüber dem Vorjahr vor allem die Ausgaben für Bau und Unterhalt sowie Bildung. Das Eigenkapital der Stadt Sursee beträgt 52,7 Millionen Franken.

113 Millionen Franken Investitionen

Auch wenn das Defizit geringer ausfalle als befürchtet, bleibe die finanzielle Situation der Stadt Sursee angespannt, hält der Stadtrat fest. Grund dafür seien anstehende Grossprojekte wie der Bau des Sekundarschulhauses, die Bahnhof- sowie die Bushaltestellen-Umgestaltung.

Der Handlungsbedarf sei unbestritten, zeige doch die Finanzplanung bis 2025 ein Defizit von insgesamt 17 Millionen Franken sowie Investitionen von 113 Millionen Franken auf. Der Stadtrat erarbeite derzeit eine Finanzstrategie. Parallel dazu sollen der Kostenanstieg gebremst und die Ertragsseite gestärkt werden. Reiche das nicht aus, müsse eine Steuererhöhung geprüft werden.

Die Gemeindeversammlung befindet am 30. Mai über die Rechnung.