Stimmbevölkerung beschliesst Einzonungsmoratorium für 15 Jahre
5'564 Personen stimmten für das Einzonungsmoratorium, 4'939 lehnten es ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 58,6 Prozent.
Die Initiative verlangt, dass der Stadtrat und der Einwohnerrat darauf verzichten, in den nächsten 15 Jahren Anträge für Einzonungen von Bauland zu behandeln. Ausgenommen sind Einzonungen für die Schaffung von Flächen für öffentliche Nutzungen von Bund, Kanton oder Stadt.
Das Moratorium lasse eine Weiterentwicklung von Kriens zu, dank der Überbauung des bereits eingezonten Landes und der Umzonung von heutigen Bau- und Gewerbezonen, argumentierten die Initianten.
Ein Moratorium sei zu starr und verhindere jeden sinnvollen Handlungsspielraum der Stadt, argumentierte hingegen der Stadtrat. Dieser und das Parlament hatten sich gegen das Moratorium ausgesprochen.
Am 29. November wird in Kriens erneut über Raumplanungs-Geschäfte abgestimmt: An die Urne kommen die Bauprojekte «Weinhalde» und «Pilatus-Arena». Sie sind gemäss einer Reaktion der Stadt Kriens vom Moratorium aber nicht betroffen. Denn die beiden Vorlagen seien zehn und mehr Jahre vor dem jüngsten Entscheid gestartet.