SVP-Grüter: «Das ist das harmloseste Video, das es gibt»
Quelle: YouTube / Thomas Matter
«Immer me wend id Schwiiz…i minärä Klass sind nur no d’Sarah und d’Laila Schwiizer», sagt das Mädchen in diesem umstrittenen Video der SVP, das vor einigen Tagen auf Social Media hochgeladen wurde. Damit wirbt die Partei für die Kampagne «Ja zur Begrenzungsinitiative», über das die Schweizer Stimmbevölkerung am 27. September entscheidet.
Jedoch kommt das Video bei den Userinnen und Usern gar nicht gut an: Das Video auf dem Instagram-Profil der SVP wurde entfernt. Laut watson ist das Video als Hassrede gemeldet worden. Für den Luzerner SVP-Nationalrat Franz Grüter ist dies überrissen: «Dieses Video ist eines der harmlosesten Videos, das es gibt.» Laut Grüter entspricht es nicht den Kriterien einer Hassrede. «Wenn man ein Video auf den sozialen Netzwerken meldet, löst das oft eine automatisierte Löschung des Videos aus», erklärt Grüter, der auch Inhaber einer IT-Firma ist. Franz Grüter will diesen Vorfall nicht überbewerten. «Wir sind mitten in einem Wahlkampf. Ich bin mir sicher, dass das Video bald wieder freigegeben wird.»
SVP schmuggelt Video in Werbung von Privatsendern
Politische Werbung im Fernsehen ist verboten – trotzdem hat es die SVP geschafft, Teile des zweiminütigen Kampagnen-Spots beim Privatsender TeleZüri auszustrahlen. Das Video wurde allerdings nicht von der SVP eingereicht, sondern von der Interessensgemeinschaft «ProKultura». Laut nau.ch steckt hinter dieser IG der Luzerner SVPler Oliver Imfeld. Er war früher der Manager von DJ Bobo. Auch in etlichen anderen Privatsendern wie TeleBärn, 3+ oder 4+ wurde der Spot ausgestrahlt. Mittlerweile wurde der Spot auf allen Sendern von CH Media gestoppt. Auf Anfrage von PilatusToday ist das Zentralschweizer Fernsehen Tele 1 davon nicht betroffen.
Quelle: TeleZüri
(mja)