Bundesgericht

Taxivergewaltiger aus Luzern muss sechs Jahre hinter Gitter

· Online seit 04.05.2020, 15:26 Uhr
Der HIV-positive Taxi-Fahrer, welcher im Kanton Luzern Kundinnen sexuell belästigt und eine junge Frau gar vergewaltigt hatte, muss definitiv sechs Jahre ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat die Verurteilung bestätigt.
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Neben den Sexualdelikten ist der aus Pakistan stammende Mann wegen mehrfacher versuchter schwerer Körperverletzung für schuldig befunden worden. Obwohl er von seiner HIV-Erkrankung wusste, hatte er über Jahre hinweg ungeschützten Geschlechtsverkehr mit seiner Ehefrau, die nichts von der Krankheit wusste.

Mögliche Infektion in Kauf genommen

Auch bei der vergewaltigten jungen Taxi-Kundin hat der Verurteilte gemäss einem am Montag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichts eine mögliche Infektion der Frau in Kauf genommen. Die Lausanner Richter wiesen deshalb den Antrag des Mannes ab, er sei vom Vorwurf der mehrfachen versuchten schweren Körperverletzung freizusprechen.

Die Opfer des Taxi-Chauffeurs waren junge, alkoholisierte Frauen, die nachts mit dem Taxi nach Hause fahren wollten. Zur Last gelegt wurden ihm Fälle aus den Jahren 2010, 2012 und 2016.

veröffentlicht: 4. Mai 2020 15:26
aktualisiert: 4. Mai 2020 15:26
Quelle: Keystone SDA

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