Trinkwasser in Luzerner Stadtteil ist noch immer verschmutzt
«Die Situation im Quartier Langensand Matthof hat sich nicht verändert. Die bakterielle Verunreinigung bleibt weiterhin und die bestehenden Massnahmen gelten nach wie vor», heisst es in der Mitteilung der EWL.
Die städtische Wasserversorgung arbeite mit Hochdruck daran, die Trinkwasserversorgung wieder herzustellen und stehe in engem Austausch mit der zuständigen Dienststelle des Kantons Luzern. Man kommuniziere, sobald es Veränderungen gebe.
Trinkwasser muss abgekocht werden
Es ist wirklich wichtig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Quartiers wissen, wie sie mit dem verunreinigten Wasser umgehen sollen, betont Nadja Kunz, Co-Leiterin Marketing und Kommunikation der EWL: «Das Wasser muss einmal kurz aufgekocht werden, bis es sprudelt.»
Abkochen ist insbesondere für folgende Tätigkeiten notwendig:
- Trinken, Getränkezubereitung (zum Beispiel Eiswürfel)
- Zur Nahrungszubereitung
- Zähne putzen
- Medizinische Zwecke (Wundreinigung, Nasenspülen usw.)
- Geschirrabwasch von Hand
- Kaffee, Teezubereitung mit Haushaltsgeräten
- Waschen von Obst, Gemüse, Salat oder weiteren Lebensmittel
- Trinkwasser für empfindliche Haustiere
Kein Abkochen ist nötig beim Geschirrspüler (höchste Temperaturstufe, mind. 80°C wählen), für allgemeine Reinigungen, zur Toilettenspülung, fürs Duschen oder dem Wäschewaschen mit der Maschine.
Wie konnte das passieren?
Wie Milchsäurebakterien ins Trinkwasser gelangen konnten, ist nach wie vor nicht klar. Im Video sagt Patrick Rust der EWL, dass dies einen äusseren Einfluss haben müsse.
Hast du vom verunreinigten Wasser getrunken, solltest du vorsichtig sein. Tritt innert 48 Stunden hohes Fieber, Durchfall und/oder Erbrechen auf, solltest du einen Arzt aufsuchen.
(red.)