Hauptsitz im «D4»

US-Konzern Tupperware zieht in den Kanton Luzern

· Online seit 31.03.2021, 05:30 Uhr
Das Unternehmen, das Haushaltsprodukte herstellt, will aus der Zentralschweiz sein Europa-Geschäft steuern. Dies gab Tupperware zusammen mit der Luzerner Wirtschaftsförderung am Dienstag bekannt. 50 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
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«Europa ist für uns ein sehr wichtiger Markt und wir freuen uns, weiterhin in der Schweiz präsent zu sein», sagt Miguel Fernandez, CEO von Tupperware Brands. Bis Juli soll der Europa-Hauptsitz von Fribourg nach Root, ins Bürogebäude «Square One» im Businesspark «D4», verlegt werden. 50 Mitarbeitende sollen sich hier um die Bereiche Verkauf, Marketing, Finanzen, Personal, Qualitäts- und Suppy Chain Management kümmern, heisst es in der Mitteilung. 

Das Unternehme habe sich intensiv mit der Wahl eines neuen Standorts beschäftigt. Luzern konnte sich dank der «zentralen Lage – mit der Nähe zum Flughafen Zürich, der guten Verkehrsanbindung und dem Zugang zu einem grossen Pool an internationalen Fachkräften» durchsetzen. 

«Wir freuen uns sehr über die Ansiedlung von Tupperware Brands, einem internationalen Top-Unternehmen. Diese Ansiedlung stärkt den Kanton Luzern als attraktiven Wirtschaftsstandort für globale Marken wie Tupperware», sagt Ivan Buck Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern. Die Luzerner Wirtschaftsförderung will Tupperware bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter unterstützen. 

Schwieriges Marktumfeld

Der Umzug sei Teil einer globalen «Turnaround»-Strategie. Ein Turnaround, Manager-Sprech für «aus der Krise kommen», wird auch notwendig sein. Vorbei sind die Zeiten, als Tupperware-Boxen auf Hausfrauen-Parties weggingen wie warme Weggli. «Online first» gilt auch in der Küche. Die Marktkapitalisierung des Konzerns hat sich in den letzten drei Jahren um das dreifache verkleinert, der Aktienkurs ist ebenfalls um über die Hälfte geschrumpft. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Standort im Herzen der Schweiz für den gewünschten Turnaround sorgt. 

(red.)

veröffentlicht: 31. März 2021 05:30
aktualisiert: 31. März 2021 05:30
Quelle: PilatusToday

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