Geldwäscherei

USA erlassen Sanktionen gegen Luzerner Unternehmer

15.11.2022, 10:37 Uhr
· Online seit 15.11.2022, 09:58 Uhr
Die Kontrollbehörde des US-Finanzministeriums hat im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg neue Sanktionen erlassen. Betroffen ist auch ein Schweizer Unternehmer mit verschiedenen hierzulande ansässigen Unternehmen, welcher dem russischen Oligarchen Suleiman Kerimov bei Geldwäscherei geholfen haben soll.
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Mit den Sanktionen zielen die USA auf ein Netzwerk von Personen und Unternehmen, die Russland bei der Beschaffung von militärischer Ausrüstung unterstützen, teilte die US-Behörde am Montagabend mit. Die Sanktionen richten sich auch gegen Geschäftspartner des russischen Milliardärs Suleiman Kerimov.

Luzerner soll Geld für Oligarchen gewaschen haben

Insgesamt wurden mit den Massnahmen vom Montag laut Mitteilung 14 Personen und 28 Einrichtungen benannt sowie acht Flugzeuge beschlagnahmt. «Diese Benennungen sollten als weitere Warnung dienen, dass diejenigen, die sanktionierte russische Personen unterstützen, Gefahr laufen, selbst sanktioniert zu werden», schreibt das Department weiter.

Kerimov selbst ist bereits seit April 2018 mit US-Sanktionen belegt. Sanktioniert wird nun im Zuge des neuen Erlasses auch der Luzerner Geschäftsmann Alexander Studhalter. Gemäss Mitteilung soll Studhalter eine zentrale Figur im Finanznetzwerk Kerimovs sein und über verschiedene Firmen Geld für den Oligarchen gewaschen haben.

Auch Studhalters Söhne wurden sanktioniert

Die US-Behörde hat neben Alexander Studhalter auch seine beiden Söhne mit Sanktionen belegt, da sie in den Firmen leitende Funktionen innehaben. Von den durch das OFAC sanktionierten Firmen sind vier in der Schweiz ansässig: MG International, Studhalter International Group, Swiss International Advisory Group und Swiss International Real Estate Portfolio.

veröffentlicht: 15. November 2022 09:58
aktualisiert: 15. November 2022 10:37
Quelle: sda

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