Pünktlich zum Muttertag

Viva Luzern öffnet Besuchsräume für Angehörige

· Online seit 08.05.2020, 18:43 Uhr
Am Freitag hat Viva Luzern in ihren Altersheimen Besuchsräume geöffnet. Nach sechs Wochen ohne persönlichen Kontakt freuen sich die Bewohnerinnen auf den Besuch ihrer Liebsten am Muttertag, erzählt Jasmin Höliner, Betriebsleiterin Viva Luzern Dreilinden im Interview.
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Zu Corona-Zeiten können viele ihrem Mami am Sonntag nicht so nah sein, wie sie es sich wünschen würden. Immerhin: Die Viva Luzern-Betagtenzentren und -Altersheime Dreilinden, Eichhof, Rosenberg, Staffelnhof und Wesmelin haben am Freitag Besuchsräume geöffnet.

«Wir freuen uns riesig. Endlich können wir den Bewohnenden wieder menschliche Begegnungen ermöglichen», erzählt Jasmin Hölinger, Betriebsleiterin Viva Luzern Dreilinden im Interview mit PilatusToday.

Welche Massnahmen haben Sie getroffen, damit Bewohnerinnen am Muttertag Besuch empfangen können?

Wir haben den Besuchsraum mit Tischen eingerichtet, sodass die zwei Meter Abstand gewährleistet sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich also mit Schutzmasken mit ihren Angehörigen unterhalten ohne Gläser dazwischen.

Der Raum ist schön eingerichtet, mit Bildern und Blumen geschmückt, sodass eine gemütliche Atmosphäre entsteht, wenn sich die Leute erstmals wieder treffen können.

Wie läuft ein solcher Besuch ab?

Momentan empfangen wir die nächsten Angehörigen, also Söhne oder Töchter oder Geschwister. Sie melden sich telefonisch bei uns an. Pro Termin dürfen maximal zwei Personen kommen.

Die Angehörigen werden in der Wartezone vor dem Zentrum abgeholt und in den Besuchsraum begleitet. Die Besuche dauern maximal eine halbe Stunde, sodass möglichst alle der 200 Bewohnerinnen und Bewohner bald ihre Angehörigen treffen können.

Haben sich viele Angehörige für den Muttertag angemeldet?

Das Angebot ist sehr gefragt. Alle haben grosse Freude, dass wir das nun wieder machen können. Wir sind bis und mit Sonntag schon komplett ausgebucht.

Auch für die Bewohnerinnen ist das eine grosse Freude. Der Muttertag ist für sie etwas sehr Spezielles. Sie hatten seit bald sechs Wochen keinen persönlichen Kontakt mehr zu ihren Liebsten. Das ist vielleicht ein erstes Stück Normalität.

Wie sieht das Muttertagsprogramm im Betagtenzentrum aus?

Am Nachmittag spielen auf unserem Platz draussen zwei Alphornbläser. Auch viele Leute von uns sind da, um mit den Bewohnerinnen Gespräche zu führen, sodass der Muttertag schön gestaltet ist. Und es gibt natürlich ein speziell feines Essen.

Aber natürlich freuen sich die Bewohnerinnen auch auf Post ihrer Angehörigen. Telefone werden bestimmt kommen und es sind bereits Blumensträusse eingetroffen.

Wann kommen nächste Lockerungen und wie könnten diese aussehen?

Zunächst werten wir die Erfahrungen mit den Besuchsräumen aus. Dann planen wir die nächsten Schritte. Dabei lehnen wir uns an die Schritte des Bundesrates sowie der Kantone an. Wann welcher Schritt geschieht, können wir noch nicht kommunizieren. Es geht insbesondere darum, die Bewohnenden zu schützen.

Auch andere Heime lockern die Besuchsregeln

Wie der folgende Tele 1-Beitrag zeigt, wurden die Besuchsregeln auch in anderen Altersheimen und Betagtenzentren in den Kantonen Zug und Luzern gelockert. Auch dort freuen sich bestimmt viele Mamis auf einen Besuch ihrer Liebsten am Muttertag.

Quelle: Tele 1

veröffentlicht: 8. Mai 2020 18:43
aktualisiert: 8. Mai 2020 18:43
Quelle: PilatusToday

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