Wahl-Serie Teil 4

Von 17 bis 82 Jahre: So unterscheiden sich die Kandidierenden

19.03.2023, 15:05 Uhr
· Online seit 18.03.2023, 11:18 Uhr
Zwischen dem jüngsten Kandidaten und der ältesten Kandidatin für das Luzerner Kantonsparlament liegen ganze 65 Jahre. Trotz des grossen Altersunterschieds haben die Politiker jedoch mindestens eine Gemeinsamkeit: Sie sind beide Mitglied der FDP.
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Am 2. April wählt die Luzerner Stimmbevölkerung ihr Kantonsparlament neu. Unter den 870 Kandidierenden sind auch Leif Bucheli (FDP) und Vreni Grüter-Felber (FDP-Erfahrung) zu finden – der Jüngste und die Älteste aller Kandidatinnen und Kandidaten.

«Es braucht junge Bürger in der Politik»

«Meiner Meinung nach gibt es kein ideales Alter, um sich politisch zu engagieren», sagt Leif Bucheli aus Schwarzenberg im Gespräch mit PilatusToday und Tele 1. Er liess sich deshalb auf die Liste 6 der FDP setzen und kämpft nun für einen der 120 Sitze im Kantonsparlament.

Bucheli wird noch vor den Wahlen seinen 18. Geburtstag feiern, weshalb seine Kandidatur rechtens ist. Mit seinem jungen Alter habe er ein besonderes Gespür für die aktuellen Probleme. So sei der Zimmermann in Ausbildung beispielsweise mit dem Fachkräftemangel konfrontiert.

«Auch sorge ich mich um unsere Rentenvorsorge», so Bucheli. «Es braucht junge Bürger in der Politik.» Sein junges Alter sieht er daher keineswegs als Hindernis, sondern viel mehr als Ansporn, Bewegung in die Politik zu bringen.

«Ich möchte die ältere Generation vertreten»

Auf der anderen Seite der Altersskala befindet sich Vreni Grüter-Felber. «Es braucht eine engere Zusammenarbeit mit der jüngeren Generation», lässt sie auf Anfrage verlauten. Dennoch möchte die 82-Jährige vor allem ihre Generation vertreten. «Diese hat vermehrt mit Einschränkungen zu leben und verschwindet langsam aus der Wahrnehmung.»

Die pensionierte Sek-Lehrerin war bereits politisch tätig. «Ich kam mit 54 ins Kantonsparlament, in dem ich 10 Jahre politisierte», so die Stadtluzernerin. Nun kandidiere sie erneut, um für die FDP Akzente zu setzen. Dass ihr fortgeschrittenes Alter einen Einfluss auf ihre politischen Einstellungen hat, glaube sie kaum.

Kantonaler Altersdurchschnitt von 41,3 Jahren

Die meisten älteren Kandidierenden kommen aus der Stadt. Dies zeigen die Daten des Kantons Luzern. So stechen die Stadtluzerner in der Kategorie «70+» heraus.

In den ländlichen Wahlkreisen, wie Sursee oder Luzern-Land, sind hingegen jüngere Kandidierende stärker vertreten.

veröffentlicht: 18. März 2023 11:18
aktualisiert: 19. März 2023 15:05
Quelle: PilatusToday

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