Guerilla-Aktion

Wegen Werbeaktion: Zürich Tourismus droht ein Nachspiel

09.07.2020, 19:10 Uhr
· Online seit 09.07.2020, 19:04 Uhr
Statt auf die klassische Destinationswerbung setzt Zürich Tourismus auf eine eigene Fashion-Kollektion. Damit warb sie in verschiedenen Städten, wie auch in Luzern. Jedoch war die Aktion unbewilligt.

Quelle: Tele1

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Vielleicht ist dem einen oder anderen am Montag der blaue Lieferwagen aufgefallen, der vor der Kapellbrücke stand und Zürich-Souvenirs verkaufte. Sammlerstücke wie Feuerzeuge, Magnete oder Badetücher waren dabei zu finden. Dahinter steckt eine Zürcher Werbeagentur, welche mit einer Kampagne von Zürich Tourismus warb.

Quelle: Zürich Tourismus

«Der Fokus auf den Gast ist für uns in dieser Kampagne zentral. Wir werben mit dem Lebensgefühl und wollen dieses Versprechen gleichzeitig auch einhalten», erklärt Zürcher Tourismusdirektor Martin Sturzenegger. Dabei hofft er darauf, dass die Souvenirs Kultstatus erhalten: «Ich hoffe, dass die Züvenirs dereinst genauso begehrte Accessoires werden wie in den 80er-Jahren die legendären SKA-Mützen.»

Jetzt droht ein Nachspiel

Nicht alle hatten an der Guerilla-Aktion am vergangenen Montag in Luzern Freude. Die Kampagne war weder angemeldet noch bewilligt, sagt Stefan Geisseler von der Stadt Luzern für Stadtraum und Veranstaltungen. «Es ist nicht der Wunsch der Stadt, dass man mit solchen Sachen im Nachhinein konfrontiert wird», so Geisseler. «Die Konsequenzen können von einer Verwarnung bis zu einer Verzeigung gehen.» Die Stadt sei dabei, die Sache mit der verantwortlichen Agentur abzuklären. (mja)

veröffentlicht: 9. Juli 2020 19:04
aktualisiert: 9. Juli 2020 19:10
Quelle: PilatusToday

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