Wegen zu wenigen Asylplätzen: So viel muss deine Gemeinde zahlen
Der Kanton Luzern wies den Gemeinden vergangenen Sommer eine Anzahl Asylplätze zu. Bis September sollten die geforderten Plätze organisiert sein. Seither gilt: Wer keine Asylplätze beschafft, zahlt. Dies stiess den Gemeinden damals sauer auf.
Nun macht der Kanton in einer Zwischenbilanz publik, welcher Gemeinde wie viel in Rechnung gestellt wird. Total will der Kanton Luzern 1,6 Millionen Franken. Die Zwischenbilanz bezieht sich auf die zweite Hälfte des vergangenen Jahres.
Malters, Horw, Sursee
Fast 300'000 Franken stellt der Kanton Luzern dem Abgabe-Podest in Rechnung. Dabei sticht besonders Malters heraus, nur dieser Gemeinde werden mehr als 100'000 Franken abverlangt. Platz zwei und drei bilden Horw und Sursee, dicht gefolgt von Oberkirch.
19 Gemeinden bleiben verschont
Einige Gemeinden dürfen sich jedoch glücklich schätzen. Sie haben ihren Soll-Wert erreicht und werden dementsprechend von Bussen verschont. Zu den 19 entsprechenden Gemeinden gehören beispielsweise Nottwil, Luzern, Wolhusen oder Ruswil.
Ersatzgaben können angefochten werden
Sollten die Gemeinden mit der Rechnung nicht einverstanden sein, kann diese zurückgewiesen werden. Mit einer entsprechenden und berechtigten Begründung könne dies zur Korrektur der Rechnung führen, so die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen des Kantons Luzern.
Die detaillierte Übersicht der Ersatzabgaben findest du hier.
(hni)