Kanton Luzern

Weitere Corona-Mutanten an Luzerner Schulen

05.02.2021, 17:22 Uhr
· Online seit 05.02.2021, 16:12 Uhr
Wegen weiterer nachgewiesener Fälle von hochansteckenden Corona-Mutationen findet am Freitagnachmittag in der Primarschule in Meggen eine Massentestung statt. Bei einem Schüler des Schulhauses Wartegg in der Stadt Luzern wurde ebenfalls eine mutierte Variante festgestellt. Auch dort wird heute getestet.
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An der Primarschule Meggen wurde bei zwei Schülern aus zwei verschiedenen Klassen eine hochansteckende Variante des Coronavirus nachgewiesen. Das schreibt die Staatskanzlei Luzern am Freitagnachmittag. Die beiden positiv Getesteten seien unverzüglich isoliert worden.

Breite Testung nach positiven Fällen

Die beiden betroffenen Klassen sowie deren Familien wurden durch das kantonale Contact-Tracing kontaktiert und unter Quarantäne gestellt. Heute Freitagnachmittag findet an der Primarschule Meggen eine breit angelegte Testung statt. Gemäss der Dienststelle Gesundheit und Sport (DIGE) seien die Tests «nicht als verpflichtend verfügt» worden.

Die Dienststelle empfiehlt den Lehrpersonen sowie den Schülerinnen und Schülern der Schule jedoch «dringend», sich einem Test zu unterziehen. Für Personen, die sich nicht vor Ort testen lassen möchten, besteht die Möglichkeit, dies beim Hausarzt zu machen.

Roger Harstall, Kantonsarzt des Kantons Luzern, sagt gegenüber PilatusToday und Tele 1, dass man in diesem Zusammenhang aus den Erfahrungen der letzten breiten Testung am Schulhaus Maihof gelernt habe (PilatusToday berichtete). So hätte man noch direkter kommuniziert, dass die Tests sehr empfohlen seien, es jedoch keine Pflicht gäbe.

Information am Donnerstagabend

Die betroffenen Personen wurden durch die Schulleitung am Donnerstagabend im Auftrag der DIGE über die Tests informiert. Sie befinden sich auf Anordnung der Dienststelle seither in Quarantäne.

Die 10-tägige Quarantäne bleibt unabhängig von der Teilnahme am Test und vom Testresultat für die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien bestehen, so die Staatskanzlei.

Massentests auch am Wartegg-Schulhaus

Auch bei einem Schüler des Wartegg-Schulhauses in der Stadt Luzern wurde eine hochansteckende Corona-Variante festgestellt. Auch hier mussten sämtliche betroffenen Personen auf Anordnung der DIGE gestern Donnerstagabend in Quarantäne. Heute Nachmittag wird auch dort im Schulhaus ein freiwilliger Test für die Schüler- und Lehrerschaft des Schulhauses angeboten.

Keine nachgewiesenen Mutationen im Kindergarten Meierhöfli

In zwei Kindergartenklassen im Kindergarten Meierhöfli in Emmenbrücke wurden eine Vielzahl von Kindern mit Corona-Symptomen festgestellt. Insgesamt weisen gemäss der Mitteilung der Staatskanzlei 15 Kinder Symptome auf. Ein Kind wurde positiv auf Corona getestet, jedoch anscheinend nicht mit einer Mutation.

Aufgrund der vielen Fälle ordnete die Dienststelle für sämtliche symptomatischen Kinder eine 10-tägige Isolation und für deren Familienangehörige eine ebenso lange Quarantäne an. Die asymptomatischen Kinder müssen im Gegensatz zu ihren Familienmitgliedern in Quarantäne.

Das Gesundheits- und Sozialdepartement wird anfangs nächster Woche erneut über die drei oben genannten Fälle informieren.

veröffentlicht: 5. Februar 2021 16:12
aktualisiert: 5. Februar 2021 17:22
Quelle: PilatusToday

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