Ebikon

«Wir müssen nun handeln» Schindler baut weltweit 2'000 Stellen ab

24.07.2020, 09:40 Uhr
· Online seit 24.07.2020, 07:24 Uhr
Durch die Coronakrise hat der Lifthersteller Schindler schwere Einbussen erlitten. Das Konzernergebnis ist rund 30 Prozent schlechter als im Vorjahr. Deshalb will das Unternehmen mit Hauptsitz in Ebikon weltweit 2'000 Stellen streichen. Auch der Hauptsitz ist betroffen.
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Schindler plant ein Kostenoptimierungsprogramm über die nächsten zwei Jahre. Dabei sollen etwa 2'000 Stellen weltweit reduziert werden, wobei auch die Konzernzentrale nicht ausgenommen wird. Das heisst es in einer Mitteilung des Konzerns. Wie viele Stellen in der Zentrale in Ebikon abgebaut werden, ist zurzeit noch nicht bekannt. In der Schweiz sollen rund 200 Stellen gestrichen werden, wie CEO Thomas Oetterli auf Anfrage von PilatusToday und Tele1 sagt. Weltweit beschäftigt Schindler über 65'000 Personen.

Der Umsatz ist um 8.7 Prozent zurückgegangen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist dies bedingt durch die verstärkte Abwertung verschiedener Währungen gegenüber dem Schweizer Franken. Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste globale Rezession wirkte sich negativ auf den Auftragseingang im ersten Semester 2020 aus.

«Die Bedingungen haben sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Wir müssen nun handeln und Kosten entlang der kompletten Wertschöpfungskette reduzieren. Wir wollen wettbewerbsfähig bleiben, um unsere Wachstumsstrategie weiter verfolgen zu können. Gleichzeitig geht es auch darum, unser Unternehmen langfristig gesund zu erhalten, das geht nur mit angepasster Kostenstruktur», sagte CEO Thomas Oetterli in der Medienmitteilung.

veröffentlicht: 24. Juli 2020 07:24
aktualisiert: 24. Juli 2020 09:40
Quelle: PilatusToday

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