Zahnbürstenhersteller Trisa spürt im Export die Coronakrise
Wie Trisa am Donnerstag bekannt gab, ist der Umsatz 2020 gegenüber dem Vorjahr von 218,2 Millionen Franken auf 215,2 Millionen Franken zurückgegangen. Der Reingewinn reduzierte sich von 14,5 Millionen Franken auf 11,7 Millionen Franken.
Trisa erzielt die Mehrheit des Umsatzes ausserhalb der Schweiz. Der Auslandsumsatz ging 2020 aber um 5,2 Prozent auf 127,4 Millionen Franken zurück. Im Inland konnte Trisa den Umsatz um 4,9 Prozent auf 87,8 Millionen Franken erhöhen. Der Exportanteil ging damit von 61,6 Prozent auf 59,2 Prozent zurück.
Fast alle Zahnbürstchen gehen ins Ausland
Trisa exportiert seine Produkte nach eigenen Angaben in über 60 Länder. Im Kerngeschäft Zahnbürsten betrug der Exportanteil 95 Prozent.
Die Situation in den einzelnen Exportmärkten sei uneinheitlich gewesen, teilte Trisa mit, je nachdem wie stark und wie langandauernd die wegen der Coronakrise ergriffenen wirtschaftlichen Einschränkungen gewesen seien. Der tiefere Auslandsumsatz sei aber auch währungsbedingt.
Aus Sicht von Trisa ist der Schweizer Franken weiterhin überbewertet. Das Unternehmen reagierte darauf nach eigenen Angaben mit Kostenoptimierungen, Rationalisierung und Automatisierungen. Trisa entwickelt zudem laufend neue Produkte. Diejenigen, welche weniger als drei Jahre alt seien, hätten einen Umsatzanteil von 30 Prozent, hiess es im Jahresbericht.
Trisa investierte 2020 16,7 Millionen Franken. Ein Teil davon entfiel auf Produktentwicklungen, am Standort Ebnat-Kappel SG wurde zudem die Produktion erweitert. Die Gruppe, die neben Mundpflegeprodukten auch solche für die Raum- und Schönheitspflege herstellt, beschäftigt in Triengen, Ebnat-Kappel und Sofia (Rumänien) rund 1000 Personen.
Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und Einschränkungen durch die Pandemie bleibe das Unternehmen mit dem nötigen Respekt zuversichtlich, teilte Trisa mit. Es wolle seine Fähigkeiten vertiefen, an Krisen zu wachsen und Herausforderungen erfolgreich zu bestehen.