Mit positiven Gedanken grosse Taten vollbringen
Den Blick auf das Positive legen. Was ist mir gut gelungen? Warum ist es mir gut gelungen? Und nicht: Warum ging das in die Hose? Oder warum habe ich mein Ziel nicht erreicht? Der Ansatz von Positive Leadership klingt logisch und nachvollziehbar. Und dennoch wird dieses Führungskonzept noch lange nicht überall angewendet.
Chef oder Teamleiter führen ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht mit Vorgaben, sondern mit Leitlinien. Positive Leadership ist eine noch relativ junge Führungsidee. Der Ursprung liegt in der positiven Psychologie. «Man wird schnell als Gspürschmi abgestempelt», so Mona Leonard von Fries Management. Sie berät und bildet Führungskräfte in Positive Leadership weiter. Aber es sei weitaus mehr als einfach nur ein psychologischer Hokuspokus. «Es braucht sicherlich am Anfang etwas Zeit, bis sich Positive Leadership in den Köpfen festsetzt», so Leonard. Aber sie ist überzeugt, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem positiven Ansatz zu bessern Leistungen fähig sind. Und dies sei egal ob im Büro, in der Produktion oder auf der Baustelle.
«Auch auf einer Baustelle kann ich am Morgen fragen, was denn gestern gut gelungen sei und warum», führt sie aus. Man müsse nicht immer nach dem Negativen fragen, man könne ja auch das Positive ins Zentrum stellen. «Aber natürlich braucht es immer beide Seiten, nur das Positive ist falsch und nur das Negative ebenso.» Es komme auf die Balance an. Und langfristig seien die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zufriedener und leistungsfähiger mit Positive Leadership.
Wie man das Führungskonzept «Positive Leadership» am besten anwendet und wo vielleicht auch die Grenzen sind, dies zeigt die Sendung «Fokus» auf Tele 1.