Mitarbeiter ausleihen: Integration im Arbeitsmarkt
Die Stiftung Brändi arbeitet in der Produktion, Ausbildung und Integration eng mit der Industrie und dem Gewerbe zusammen. Sie ist in 14 Branchen tätig und erbringt Produktionsleistungen in verschiedenen Unternehmen, wie zum Beispiel dem Onlinehändler brack.ch.
Ausgeliehene Mitarbeiter
Der Personalverleih der Stiftung Brändi ermöglicht den Angestellten ausserhalb der Räume des Brändis zu arbeiten und dient als Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt. Der Onlinehändler brack.ch hat rund 15 Angestellte ausgeliehen, die permanent im Versandzentrum in Willisau arbeiten. Dort sind diese für das Sortieren der Pakete zuständig. Im Auftrag der Stiftung arbeiten die Angestellten im Versandzentrum und werden dementsprechend auch vom Brändi entlöhnt.
Die Arbeit ist repetitiv und die Angestellten müssen oft warten, bis Pakete zum Sortieren bereit sind. Das macht ihnen aber nichts aus.
Kein wirtschaftlicher Profit
Die Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Personalverleih anstellen, machen dies nicht aus wirtschaftlichem Profit. Die Ansprüche an das Personal der Stiftung Brändi sind nämlich tiefer als die der festangestellten Mitarbeitenden. Vielmehr möchten sie den Menschen eine Möglichkeit geben, in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Der Abteilungsleiter von brack.ch, Christian Doppler, findet es schön zu sehen, welche Freude die Angestellten vom Brändi an der Arbeit haben. «Ich glaube, das tut uns und der Firma gut und manchmal schwankt die Stimmung auf unsere festangestellten Mitarbeiter über.»
Ein Stück Normalität
Durch die ausserhäusliche Arbeit fühlen sich Mitarbeitende im Personalverleih wie andere Angestellte im Betrieb. Ebenfalls sei der Arbeitsalltag abwechslungsreicher und man lerne jeden Tag andere Leute kennen, meint Svetlana Furundzya, Mitarbeiterin der Stiftung Brändi: «Das Chrüsimüsi ist das Spannendste.»