Mitarbeiterin am LUKS: «Das ist wie ein Schlag ins Gesicht»
Mit ihrem 80 Prozent Pensum erhielt die LUKS-Mitarbeiterin gerade einmal 120 Franken ausbezahlt. «Ich wusste zuerst nicht, ob ich weinen oder lachen soll», so die Frau gegenüber «Zentralplus». Im Vergleich zu anderen Spitälern fällt die Belohnung im LUKS bescheiden aus. So erhält das Waadtländer Pflegepersonal gemäss dem Bericht eine Corona-Prämie in Höhe von 900 Franken. Das für rund 14'000 Pflegende.
LUKS: «Zeichen der Wertschätzung»
Seitens LUKS wurde die niedrig ausfallende Belohnung folgendermassen begründet: «Trotz der angespannten Finanzlage haben die Verantwortlichen ein ganzes Massnahmenpaket beschlossen, um den enormen Einsatz der Mitarbeitenden in den vergangenen Monaten zu honorieren und damit ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen», so der Mediensprecher des LUKS, Markus von Rotz, gegenüber dem Onlineportal. Für die Mitarbeitenden der Intensivpflege habe es zudem eine Prämie in Form eines Gutscheins gegeben.
Nicht mehr als ein Vertröster
Die 120 Franken als «Vertröster» sei für sie wie «ein Schlag ins Gesicht», erklärt die Mitarbeiterin. Für sie sei das keine angemessene Genugtuung. Durch die hohe Belastung im Berufsalltag fühle sie sich zunehmend ausgelaugt und habe nicht genügend Ausgleich. Deshalb spiele sie mit den Gedanken, sich einen anderen Job zu suchen.
(str)