Wildunfall

Motorradfahrer fährt in Reh – Polizei warnt vor Wildtieren

04.05.2021, 17:38 Uhr
· Online seit 04.05.2021, 16:52 Uhr
Ein Motorradfahrer ist am Montagnachmittag in Neudorf in ein Reh gefahren. Laut der Luzerner Polizei ist der Mann dabei verletzt worden, das Reh war sofort tot. Die Polizei warnt vor Wildtieren, die Strassen überqueren.
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Der Motorradfahrer war von Beromünster Richtung Neudorf unterwegs, als mehrere Rehe von einer Wiese aus über die Strasse geflüchtet sind. Dabei wurde das erste Reh seitlich vom Motorrad erfasst. Daraufhin stürzte der Motorradfahrer und verletzte sich. Laut der Luzerner Polizei musste er ärztlich behandelt werden. Das Reh ist bei der Kollision sofort gestorben.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Wildwechseln. Auf der Suche nach Nahrung und Schutz überqueren Wildtiere regelmässig Strassen und bringen sich so in Gefahr. Das passiert jeweils in der Dämmerung – zwischen Herbst und Frühling fällt das in den Berufsverkehr. Darum ist zu dieser Tageszeit besondere Aufmerksamkeit erforderlich.

Was tun, wenn ein Wildtier erfasst wurde?

Wer ein Reh, einen Hirsch oder ein anderes Wildtier angefahren hat, ist für die Regelung des Falls sowie die Sicherheit des weiteren Verkehrs verantwortlich. Man soll sofort anhalten, die Warnblinker einschalten, die Unfallstelle absichern und die Polizei informieren. Diese meldet sich dann beim verantwortlichen Jagdaufseher.

Im Fall von Neudorf ist das Reh sofort gestorben. Ist das aber nicht der Fall, so darf man dem Tier nicht selbst den «Todesstoss» verpassen – damit macht man sich strafbar. Auch illegal ist es, den Tierkadaver mitzunehmen oder den Unfall nicht zu melden.

(red.)

veröffentlicht: 4. Mai 2021 16:52
aktualisiert: 4. Mai 2021 17:38
Quelle: PilatusToday

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