Er war selber Opfer von sexuellen Übergriffen und soll nun selber einen Buben missbraucht haben
Der Beschuldigte stand wegen fünf Fällen, die sich zwischen 2017 und 2019 ereignet haben sollen, kürzlich vor dem Nidwaldner Kantonsgericht. Zugetragen haben sich die sexuellen Übergriffe laut Anklageschrift unter anderem in dessen osteuropäischem Heimatland.
Mit Äther betäubt
Zum Missbrauch soll es während gemeinsamer Ferien mit der Familie gekommen sein. Als er alleine mit dem drei- bis fünfjährigen Buben im Zimmer war, soll er ihn mit Äther betäubt und sexuelle Handlungen an ihm vollzogen haben. Gemäss der Staatsanwaltschaft habe er sich der mehrfachen Schändung sowie sexuellen Handlungen mit Kindern schuldig gemacht.
Gefilmt und im Internet verbreitet
Die Übergriffe hat der Beschuldigte teilweise gefilmt. Somit habe sich der Mann auch der Pornografie schuldig gemacht. Er habe die Filme teilweise im Internet verbreitet. Der Verteidiger des Mannes wies darauf hin, dass der Beschuldigte als Kind selber Opfer von sexuellen Übergriffen geworden war und heute noch stark traumatisiert davon sei.
Der Mann befindet sich mittlerweile seit fast vier Jahren nicht mehr in Freiheit.