Fall Beckenried

Gemeinde schafft Anlaufstelle für betroffene Schüler und Eltern

22.07.2020, 17:28 Uhr
· Online seit 22.07.2020, 11:59 Uhr
Rund um die Schikane- und Gewaltvorwürfe gegen eine Lehrerin in Beckenried geht es vorwärts. Wie die Gemeinde gegenüber PilatusToday und Tele 1 bestätigt, wurde Anton Strittmatter als externer Fachexperte eingesetzt. Ausserdem gibt es für die betroffenen Schüler und Eltern ab sofort eine unabhängige Anlaufstelle, um weitere Meldungen oder Anliegen im Rahmen der Vorwürfe zu platzieren.

Quelle: PilatusToday

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Mit dieser externen Untersuchung soll einerseits die Strafuntersuchung der Staatsanwalt Nidwalden ergänzt werden, andererseits soll gewährleistet werden, dass auch das Verhalten der Schulleitung sowie der Schulkommission kritisch reflektiert wird. «Wir wollen, dass alle Vorwürfe von einem unabhängigen, ausserkantonalen Fachexperten sorgfältig geprüft werden. Das Kindswohl steht für uns an oberster Stelle», betont Gemeindepräsident Bruno Käslin.

Anlaufstelle für weitere Betroffene eingerichtet

Der Zuger Anton Strittmatter ist ein ausgewiesener Fachexperte für Schul- und Personalführungsfragen, schreibt die Gemeinde Beckenried in einer Mitteilung. Ihm sei es wichtig, mit allen Beteiligten ausführliche Gespräche zu führen, damit er ein vollständiges Gesamtbild der vergangenen Jahre erhalte. Strittmatter hatte bereits in der Vergangenheit mit Schulen zusammengearbeitet, um ähnliche Fälle zu klären.

Ausserdem wird eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet, die Strittmatter betreut. Weitere betroffene Schüler und Eltern können sich anonym bei anton.strittmatter@bluewin.ch melden.

Wann die Untersuchung abgeschlossen wird, ist noch unklar. Bis dahin gilt für die betroffene Lehrerin die Unschuldsvermutung.

veröffentlicht: 22. Juli 2020 11:59
aktualisiert: 22. Juli 2020 17:28
Quelle: PilatusToday

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