Stans

«Heepe, gigele, gäitsche»: Neue Mundart-Ausstellung im Salzmagazin

· Online seit 20.05.2020, 10:08 Uhr
Das Nidwaldner Museum Salzmagazin öffnet seine Tore Ende Mai wieder. Mit der neuen Ausstellung nimmt es das Schweizerdeutsch unter die Lupe. «Heepe, gigele, gäitsche» soll die Besucher anregen, über ihr eigenes Verhältnis zur Mundart zu sinnieren.
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An verschiedenen Stellen werden diese zur Interaktion aufgefordert. Wie wohl fühlen sich die Ausstellungsbesucher etwa im Hochdeutschen? Welches Mundartwort liegt ihnen besonders am Herzen? Oder wie schreibt man denn jetzt korrekt Mundart?

In der Schweiz regierte nie ein König, der seinen Dialekt zur Nationalsprache hätte erklären können. Darum gebe es kein schweizerdeutsch und alle Dialekte überlebten dank dem Föderalismus, schreibt das Museum in einer Medienmitteilung.

Die Ausstellung nimmt die komplexe Beziehung zum Schweizerdeutschen unter die Lupe. Sie präsentiert Exponate aus dem Mundart-Kulturschaffen und aus 200 Jahren Dialektforschung mit Ausschnitten aus Radiosendungen und Videos.

Zentral für die Ausstellung sind die vier Ankerfiguren aus verschiedenen Generationen und Nidwaldner Gemeinden. Sie geben an Audiostationen jeweils Auskunft über ihren persönlichen Umgang mit Sprache. Die Ausstellung ist in fünf Themenbereich gegliedert.

Die neue Ausstellung startet zwar ohne Vernissage wegen der derzeitigen Corona-Einschränkungen. Das Museum liess sich dennoch etwas einfallen für die Wiedereröffnung: In der ersten Woche erhält jede Besucherin und jeder Besucher einen Eröffnungsapéro «to go».

Die Ausstellung dauert bis am 1. November.

veröffentlicht: 20. Mai 2020 10:08
aktualisiert: 20. Mai 2020 10:08
Quelle: sda

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