Wohnhaus Mettenweg

In Stans gibt es mehr Platz für Geflüchtete

· Online seit 23.03.2023, 09:53 Uhr
Der Kanton Nidwalden möchte für einen möglichen Anstieg der Flüchtlingszahlen gewappnet sein. Er hat deshalb entschieden, dass nach dem Zeughaus in Oderdorf auch das alte Wohnhaus Mettenweg in Stans in eine Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert wird.
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Das alte Wohnhaus Mettenweg ist Teil eines grösseren Areals, das sich Ausgangs Stans in Richtung Buochs befindet. Das Gebäude wird demnächst leer stehen, da die Institution in den nebenan errichteten Neubau ziehen wird.

Kaum bauliche Massnahmen notwenig

Deshalb soll das Wohnhaus bis Juni 2025 zu einer Unterkunft für Geflüchtete umfunktioniert werden. Laut einer Mitteilung des Kantons Nidwalden braucht es für die Zwischennutzung keine grösseren baulichen Anpassungen. Die Zimmer sind zweckmässig eingerichtet, auch sonst ist vieles bereits vorhanden.

Die Unterkunft bietet Platz für 35 Personen. Sollte es vorübergehend zu einem grösseren Flüchtlingsstrom kommen, können kurzzeitig bis zu maximal 50 Personen untergebracht werden. Das alte Wohnhaus Mettenweg soll spätestens ab Juli 2023 bezugsbereit sein.

Rund 200 neue Flüchtlinge erwartet

Gemäss der Prognose des Bundes muss der Kanton Nidwalden im laufenden Jahr mit etwa 200 neuen Geflüchteten rechnen. «Wie schnell Flüchtlinge im Mettenweg einziehen, hängt von den weiteren Auswirkungen des weltpolitischen Geschehens und der Auslastung in den übrigen Unterkünften des Kantons ab», erklärt der Nidwaldens Sozialdirektor Peter Truttmann.

Der Kanton sei versucht, den Bedarf an Unterkünften wenn immer möglich durch freistehende Gebäude abzudecken. Dabei sei man dankbar um die Unterstützung der Gemeinden. «Der Kanton allein kann nicht sämtliche Infrastrukturen für das Asyl- und Flüchtlingswesen zur Verfügung stellen», so Truttmann.

veröffentlicht: 23. März 2023 09:53
aktualisiert: 23. März 2023 09:53
Quelle: PilatusToday

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