Kanton Nidwalden rät wegen Energiekrise zu Notvorrat
Dies schreibt die Kantonsregierung in ihrer Antwort auf einen dringlichen Vorstoss von Kantonsparlamentarier Paul Odermatt (Mitte). Demnach habe der kantonale Führungsstab schon vor dem russischen Angriff auf die Ukraine damit begonnen, sich auf einen möglichen Stromausfall vorzubereiten.
Notfalltreffpunkte in den Gemeinden
Nichtsdestotrotz seien Einschränkungen des normalen Lebens bei einem Stromausfall oder bei zyklischen Abschaltungen möglich, hiess es weiter. Was die Bevölkerung in einem solchen Falle tun könne, sei Ruhe zu bewahren. In den Gemeinden würden bei grösseren Stromausfällen Notfalltreffpunkte eingerichtet.
Notvorrat ja, Hamsterkäufe nein
Es sei hilfreich, bereits jetzt einen Notvorrat anzulegen, erklärte der Nidwaldner Regierungsrat. Er nennt zum Beispiel Wasser, Konserven, Campingkocher, Kerzen, Holz, Wolldecken und Haushaltspapier.
Der Vorrat solle stetig vergrössert werden. Zudem solle bereits jetzt Strom gespart werden. Von Hamsterkäufen sei jedoch abzusehen. Diese würden zu Lieferengpässen führen, wie die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie gezeigt hätten.
Betrieb des Spitals Nidwalden nicht in Gefahr
Von einer Stromkontingentierung wären in Nidwalden rund 150 Unternehmen betroffen, wie der Regierungsrat weiter ausführt. Das Spital Nidwalden verfügt demnach über genügend Notstromgeneratoren für seinen Betrieb. Keine Notstromaggregate haben dagegen die Abwasserpumpen. Es könne dazu kommen, dass in Gewässer entlastet werden müsse, hiess es.