Kanton Nidwalden und Banken schnüren 20-Millionen-Hilfspaket
Der Regierungsrat wolle betroffenen Unternehmen in der aktuellen Situation rasch und unbürokratisch helfen, teilte er am Mittwoch mit. Er sprach mit Blick auf das Coronavirus von drastischen Auswirkungen auf einen grossen Teil der Nidwaldner Wirtschaft.
Der Kanton übernimmt die Bürgschaft von 85 Prozent der total gesprochenen Kreditsumme, was maximal 17 Millionen Franken entspricht. Die restlichen 3 Millionen Franken werden von den beteiligten Banken eingebracht.
Entlassungs- und Konkurswelle abwenden
Es handle sich dabei um eine subsidiäre und unbürokratische Unterstützung auf kantonaler Ebene als Ergänzung zu den Bundesmassnahmen, betont Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger (CVP). Oberstes Ziel sei es, die drohende Entlassungs- und Konkurswelle abzuwenden.
Man sei überzeugt, damit die Auswirkungen auf die Nidwaldner Wirtschaft in einer ersten Phase abfedern zu können. Der Beschluss fusse auf dem Notrecht. Dadurch sei keine Zustimmung des Landrates erforderlich. Das Kantonsparlament kann bei der nächsten Sitzung über die Fortführung der vom Regierungsrat beschlossenen Massnahmen entscheiden.
(SDA)