Zu Gast bei Radio Pilatus

Marco Odermatt über Ski, Bier und Charity

· Online seit 23.04.2021, 06:47 Uhr
Er träumte bis fast zum letzten Rennen von drei Kristallkugeln und schrammte nur knapp an einer WM-Medaille vorbei. Trotzdem blickt der Nidwaldner Ski-Crack Marco Odermatt auf eine gelungene Saison zurück. Und plant bereits die Neue.

Quelle: Pilatus Today

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«Es gab so viele Highlights in der vergangenen Saison», erzählt Marco Odermatt bei seinem Besuch bei Radio Pilatus. «Ich konnte meinen ersten Sieg im Riesenslalom feiern und schaffte es sowohl in Adelboden (Dritter im Riesenslalom – Anm. d. Red.) als auch in Kitzbühel (Zweiter im Super-G – Anm. d. Red.) erstmals aufs Podest.»

Dank insgesamt neun Podestplätzen konnte der Nidwaldner fast bis zum allerletzten Rennen vom Gewinn dreier Kristallkugeln träumen. Am Schluss reichte es aber weder für den Disziplinen-Sieg in der Riesenslalom-Wertung noch für den Gewinn des Gesamtweltcups. Der Franzose Alexis Pinturault stand dem 23-Jährigen beide Male vor der Sonne (PilatusToday berichtete). Und in der Super-G-Wertung hatte der Österreicher Vincent Kriechmayr die Nase vorn.

Die Freude überwiegt

«Ich darf schon ein bisschen Stolz sein auf diese Leistung», resümiert Odermatt. Die Freude über das Erreichte komme aber vermutlich erst mit etwas mehr Abstand. Doch der Allrounder denkt bereits an die neue Saison und wagt eine Kampfansage an die Konkurrenz: «Wenn man der Zweitbeste ist hat man das Ziel, irgendwann der Beste zu sein!»

Auch wenn die Skisaison seit einem Monat zu Ende ist, steckt Odermatt der eng getaktete Rennkalender und das harte Programm noch immer in den Knochen. Deshalb ist nach wie vor Erholung angesagt. Dazu gehört speziell im Frühling auch einmal ein Bier mit Kollegen – «oder zwei», schmunzelt er.

Das nächste Projekt wartet

Trotz ein paar Freitagen und Bier – auch in der skifreien Zeit wird es Marco Odermatt nicht langweilig. Bereits am 9. Mai nimmt er als Botschafter am «Wings for Life World Run» teil. Ein Charity-Event, an welchem Tausende Menschen weltweit gleichzeitig zu einem Rennen starten. Dieses ist erst vorbei, wenn sie von einem sogenannten virtuellen «Catcher Car» eingeholt werden.

Alle Startgelder und Spenden fliessen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung und sollen helfen, dass die Querschnittslähmung eines Tages geheilt werden kann. Marco Odermatt freut sich riesig auf den Anlass: «Ich habe mir kein persönliches Ziel gesetzt. Ich möchte einfach möglichst viele Leute motivieren mitzumachen.»

(scd)

veröffentlicht: 23. April 2021 06:47
aktualisiert: 23. April 2021 06:47
Quelle: PilatusToday

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