Linksextreme und Fussballfans

Nach Ausschreitungen: Oberste Polizeichefin kritisiert Städte und Kantone

15. April 2023, 10:18 Uhr
Karin Kayser-Frutschi ist seit Donnerstag die höchste Sicherheitsdirektorin der Schweiz. In dieser Funktion setzt sie sich mit Ausschreitungen an Demonstrationen und Fussballspielen auseinander. Sie fordert schweizweit einen einheitlichen Umgang.
Karin Kayser-Frutschi ist seit Donnerstag höchste Sicherheitsdirektorin der Schweiz
© Nidwaldner Zeitung
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An Kundgebungen in Basel und Zürich gingen Linksextreme auf die Polizei los. In Basel wurden Sicherheitsleute von Fussballfans schwer verletzt. Jetzt äussert sich die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi dazu. Die seit Donnerstag höchste Sicherheitsdirektorin der Schweiz kritisiert den Umgang mit Demonstrationen. Jeder Kanton schaue heute für sich, sagt sie gegenüber der Luzerner Zeitung. Mal werde ein Gesuch für eine Demonstration bewilligt, mal nicht. Die einen Behörde würden rigoros gegen Ausschreitungen vorgehen, andere seien zurückhaltender. Diese Art von Föderalismus geht aus Kaysers Sicht aber zu weit. Sie fordert einen einheitlichen Umfang mit Demonstrationen. «Nur so können wir konsequenter gegen Ausschreitungen und Extremismus jeglicher Art vorgehen.» Zudem sei es für die Polizei wichtig, die Unterstützung der Politik im Rücken zu haben, so die Sicherheitsdirektorin weiter.

Im Umgang mit Gewalt an Fussballspielen sieht Kayser dieselben Probleme. Ein einheitliches Vorgehen fehle, es gebe massive politische Unterschiede.

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Quelle: Luzerner Zeitung
veröffentlicht: 15. April 2023 10:18
aktualisiert: 15. April 2023 10:18
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