Bypass-Projekt

Nidwalden fürchtet Zusammenbruch des lokalen Strassennetzes

· Online seit 02.07.2020, 14:03 Uhr
Die Nidwaldner Regierung bemängelt, dass das Luzerner Autobahn-Umfahrungsprojekt Bypass keine flankierenden Massnahmen enthält, die untergeordnete Strassen entlasten würden. Sie fordert daher vom Bund ein Gesamtkonzept.
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Bei den flankierenden Massnahmen bestehe Nachholbedarf, teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit. Entsprechend nahm der Kanton beim Bundesamt für Strassen (Astra) Stellung zum Ausführungsprojekt des Bypass Luzern.

Die Nord-Süd-Achse sei so auszubauen und das Verkehrsregime so festzulegen, dass das lokale Strassennetz vom Durchgangsverkehr verschont bleibe und nicht zusammenbreche, allen voran in und um Hergiswil, Stans und Stansstad, hält der Kanton fest.

Vor diesem Hintergrund erachte der Regierungsrat eine generelle Erweiterung des Projektes bis nach Stans als sinnvoll. Zudem brauche es beim Anschluss Luzern-Horw durchgängig drei Fahrstreifen in beide Richtungen, um die gewünschte Entlastung zu erreichen.

Der Nidwaldner Regierungsrat begrüsse das Projekt aber im Grundsatz. Mit der Stadtumfahrung Bypass will der Bund der steigenden Verkehrsbelastung Herr werden. Dazu baut er einen neuen Autobahnabschnitt zwischen Emmen und Kriens mit einem 3,5 Kilometer langen Tunnel. Das Ausführungsprojekt liegt derzeit öffentlich auf.

veröffentlicht: 2. Juli 2020 14:03
aktualisiert: 2. Juli 2020 14:03
Quelle: sda

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