Nidwalden steht finanziell vor mageren Jahren
Die sieben oder auch mehr fetten Jahre seien vorbei, sagte Finanzdirektorin Michèle Blöchliger (SVP) am Mittwoch in der Budgetdebatte. Weil Nidwalden aber in der Vergangenheit Geld auf die Seite gelegt habe, habe der Kanton Reserven häufen können.
Tatsächlich konnte die Regierung das Defizit im Gesamtergebnis 2023 dank eines Griffs in die Reserven von 16,7 Millionen Franken auf 0,7 Millionen drücken. Die betrieblichen Ausgaben belaufen sich auf 426 Millionen Franken und die Einnahmen auf 392 Millionen Franken. Die Ausgaben steigen dabei deutlich stärker als die Einnahmen.
In der Vergangenheit konnte Nidwalden von hohen Ausschüttungen der Nationalbank profitieren. Für 2023 budgetierte die Regierung noch die Hälfte der Ausschüttung von 2022. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber kaum mehr mit einer Ausschüttung zu rechnen, sagte Blöchliger.
Das Defizit würde sich damit um 10 auf 26,7 Millionen Franken erhöhen. Die Finanzkommission hat einen entsprechenden Antrag gestellt, über den das Parlament am Mittwochnachmittag entscheidet.