Nidwalden und Luzern nehmen Anlaufstellen für Ukraine-Flüchtlinge in Betrieb
Die Anlage bietet für rund 50 Personen Platz und verfügt über Schlafräume, sanitäre Anlagen, Essens- und Aufenthaltsräume und ein Spielzimmer für Kinder. Laut des Kantons Nidwalden warte man nun ab, bis der Bund die Flüchtlinge den Kantonen zuweist.
Erste Geflüchtete seien bereits in Nidwalden aufgenommen worden. Die Aufnahmestelle in Stansstad ist dabei nur eine Übergangslösung. Schutzbedürftige Menschen sollen nach kurzer Zeit auf geeignetere Unterkünfte verteilt werden. Dies können auch Privatunterkünfte sein.
Viele Hilfsangebote aus der Bevölkerung
Wie der Kanton schreibt, habe man diesbezüglich zahlreiche Hilfs- und Wohnungsangebote erhalten. «Wir sind sehr dankbar, bei der Bewältigung der verschiedensten Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt auf die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung zählen zu dürfen», sagt Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi. Wie viele Schutzbedürftige in Nidwalden untergebracht werden, könne noch nicht vorausgesagt werden.
Auch Luzerner Wohnbaugenossenschaft hilft
Eine Unterkunft sollen geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auch in Luzern finden. Die Wohnbaugenossenschaft Luzern will an der Libellenstrasse bis zu 80 Wohnungen zur Verfügung stellen, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Dort wolle man vorerst bis Ende Juli Schutzsuchende aus der Ukraine unterbringen und betreuen.
«Die Situation in der Ukraine macht uns traurig und empört uns. Es ist uns sehr wichtig, hier rasch zu helfen», sagt Andy Bucher, Präsident der Wohnbaugenossenschaft. Vorerst übernehme der Kanton zehn Dreizimmerwohnungen im Doppelmehrfamilienhaus an der Libellenstrasse in Luzern.
Zudem schafft der Kanton Luzern eine zentrale Anlaufstellen für die Geflüchteten auf dem Inseli in der Stadt Luzern. Mitarbeitende der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen nehmen sie in Empfang und organisieren sowohl die Unterbringung als auch den Transport zu den Unterkünften, heisst es in einer Mitteilung.
(red.)