Dies schrieb die Staatkanzlei am Freitag in einer Mitteilung.
Auf dem 33'000 Quadratmeter grossen Areal sind aktuell die Polizei, das Gefängnis, das Amt für Justiz, die Staatsanwaltschaft, das Verkehrssicherheitszentrum und das Strasseninspektorat angesiedelt. Der Kanton plant jedoch, das Areal neu zu überbauen und liess dazu eine Testplanung überprüfen, ob neben den bisherigen Nutzern weitere Organisationen wie Feuerwehr, Rettungsdienst sowie kantonale Verwaltungseinheiten oder Gerichte angesiedelt werden könnten.
Blaulichtorganisationen ja, Gerichte und Verwaltung nein
Der Bericht zeigt, dass im Falle eines Sicherheitskompetenzzentrums Synergien in den Bereichen Sicherheit, Infrastruktur, Logistik, Personal und Besucherströme genutzt werden können. Besonders die Blaulichorganisationen könnten profitieren. Ein zentraler Verwaltungsstandort auf dem Areal an der Kreuzstrasse sei hingegen weniger ergiebig und wird kritisch betrachtet. Dies einerseits aufgrund des begrenzten Raumes, andererseits aufgrund der nicht optimalen Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Zudem wird befürchtet, dass falls die Gerichte auf dem Areal angesiedelt werden würden, Grundprinzipien wie die Gewaltentrennung oder Unabhängigkeit darunter leiden würden.
Der Bericht zur Testplanung wird nun in die parlamentarische Vernehmlassung geschickt. Neben der landrätlichen Fachkommissionen SJS (Staatspolitik, Justiz und Sicherheit) wird auch die BUL (Bau, Planung, Landwirtschaft und Umwelt) das Projekt prüfen und dazu Stellung beziehen. Die Nidwaldner Regierung zeigt sich weiterhin überzeugt von der Schaffung eines Sicherheitskompetenzzentrums.
(red.)