Auf der schmalen Kantonsstrasse zwischen Unterfeld in Buochs und der Autofähre in Beckenried weichen Lastwagen und Busse oft auf das Trottoir aus, was gefährlich für Velofahrerinnen und Fussgänger ist. Der Kanton Nidwalden plant nun kurzfristige Sicherheitsmassnahmen und langfristig einen Ausbau des Velowegs auf dieser Strecke, welche Teil des kantonalen Radwegnetzes und nationaler Routen ist. Es soll die Fahrbahn von 6 auf 9,5 Meter verbreitert werden, um die Sicherheit zu erhöhen.
«Eine hangseitige Verbreiterung ist äusserst aufwendig», erklärt Therese Rotzer-Mathyer, Baudirektorin des Kantons Nidwalden. Dafür muss Wald gerodet und Land erworben werden. Zudem müssen Stützmauern versetzt werden, was aufwendig ist. Im Zuge des Projekts werden auch andere Arbeiten wie der Umbau einer Bushaltestelle, der Einbau eines lärmmindernden Belags und der Austausch veralteter Infrastrukturen durchgeführt. Dazu gehören Wasserleitungen sowie die Träschlibachbrücke.
Der Kanton rechnet mit Kosten von rund 25 Millionen Franken. Nidwalden plant, es beim Bund zur Mitfinanzierung einzureichen, sodass mindestens 30 Prozent der Kosten übernommen werden. Vom Restbetrag soll der Kanton 80 Prozent und die Gemeinde Beckenried 20 Prozent tragen.
Vor Baubeginn, der frühestens 2028 erwartet wird, müssen noch das Kantonsparlament und das Stimmvolk zustimmen. Könne der Zeitplan eingehalten werden, soll die Abstimmung im ersten Halbjahr 2025 stattfinden.