Unternehmen leiden stark unter der Corona-Krise
Bei der halbjährlich durchgeführten Online-Umfrage der Nidwaldner Volkswirtschaftsdirektion stuften 29 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Ertragslage als «ungenügend» ein, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Bei der letzten Befragung, die um den Jahreswechsel und somit vor dem Ausbruch der Corona-Krise erfolgt war, lag dieser Wert noch bei 12 Prozent.
Die Resultate der Umfrage zeigten aber auch, dass ein beachtlicher Teil der Nidwaldner Unternehmen die Zukunftsaussichten einigermassen zuversichtlich beurteile, heisst es weiter. So bewerten 30 Prozent der Unternehmen ihre Aussichten für die nächsten 12 Monate mit «gut» und weitere 56 Prozent mit «befriedigend».
Dies lasse die Hoffnung zu, dass die Talsohle bald durchschritten sein könnte, auch wenn die Folgen noch lange zu spüren sein werden, wird Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger in der Mitteilung zitiert. Vor Corona hatten 53 Prozent der befragten Unternehmen ihre unmittelbaren Aussichten als «gut» bezeichnet.
Die Volkswirtschaftsdirektion führt seit 2006 bei den Nidwaldner Unternehmen halbjährlich eine Umfrage durch. 290 Firmen aus den Branchen «Baugewerbe», «Handel und Gewerbe», «Dienstleistung», «Verarbeitende Produktion» sowie «Tourismus» wurden angeschrieben. 197 von ihnen nahmen teil, was einer Rücklaufquote von 68 Prozent entspricht.