Vision einer IG: Zentralbahn soll unterirdisch durch Stans fahren
Eine Art Bahn-Tunnel unter der Gemeinde Stans hindurch: So sieht die Idee aus, welche die IG Tieflegung Zentralbahn Stans vorantreiben will. Damit könne man die Lebensqualität in Stans verbessern und die Verkehrsinfrastruktur der Region modernisieren, schreibt die IG in einer Medienmitteilung. «Es braucht eine Vision, wie die Verkehrssituation in Stans verbessert werden kann», wird Andreas Gander-Brem, Co-Präsident der IG in der Mitteilung zitiert.
Ziel ist es, das Projekt voranzutreiben
Die Idee einer Tieflegung der Zentralbahn ist nicht ganz neu. Sie ist bereits als Vision im Gesamtverkehrskonzept des Kantons Nidwalden hinterlegt. Sie hat aber keine hohe Priorität. Dies will die IG ändern und mit ihrem Engagement Druck bei der Politik machen, heisst es auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1. Der erste Schritt ist es zu bewirken, dass sich die Nidwaldner Regierung damit befasst und einen Planungskredit zuhanden des Kantonsparlaments erarbeitet.
Die Gründungsmitglieder verfolgen daher das Ziel, die verschiedenen Interessen und Meinungen im Zusammenhang mit einer Tieflegung der Zentralbahn zu bündeln und einen konstruktiven Dialog zu fördern. Der andere Co-Präsident, Edi Engelberger, ist überzeugt, dass die Tieflegung eine Win-win-Situation für alle Bewohner des Kantons Nidwalden ist: «Die IG wird aktiv mit den politischen Entscheidungsträgern und den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um dieses Projekt voranzutreiben.»
Verkehrslotse hilft in Stau-Situationen
Um die Öffentlichkeit von ihrer Idee eines unterirdischen Bahntunnels zu überzeugen, sind mehrere Veranstaltungen geplant, die verschiedene Aspekte des Projekts beleuchten. Diese sollen nicht nur Erfahrungen mit anderen Tieflegungen aufzeigen, sondern auch Raum für Diskussionen und den Austausch von Ideen bieten. Die erste solche Veranstaltung ist für den 4. März in Stans geplant.
Eine erste Massnahme, um das Verkehrsproblem in Stans zu lösen, läuft seit einer Woche. Ein Verkehrslotse garantiert zu Spitzenzeiten den Bussen den Vortritt. Es handelt sich dabei um einen Pilotversuch, der bis zum 17. November dauert.