Älpler nach Tod dreier Rinder: «Es trifft mich hart»
Die verbliebenen Rinder auf der Alp «Hinterstalden» im Melchtal sind noch nervös. Besitzer Marco Rohrer kämpft mit den Emotionen. «Es trifft mich hart», sagt der Älpler mit zittriger Stimme. Man habe viele Fragen, wie so etwas passieren kann.
Ein Rind hat den Vorfall verletzt überlebt. Dennoch sei die Hälfte seiner Nachzucht aus dem vergangenen Jahr mit einem Schlag weg. «Ich hoffe nicht, dass es ein Raubtier war.»
Hat die Tiere etwas erschreckt?
Wildhüter wurden am Mittwoch darüber informiert, dass auf einer Alp im Melchtal mehrere Rinder gestorben sind. Vor Ort sollten sie beurteilen, ob ein Zusammenhang mit einem Grossraubtier besteht. Doch die Tiere waren äusserlich unverletzt und hatten weder Biss- noch Kratzspuren.
Gemäss Wildhüter Franz Röthlin ist das Gelände bei der Alp nicht sehr steil. Weit abgestürzt seien die Tiere sie also nicht. Dennoch seien drei Rinder nun tot. «Dass die Tiere durch Dritteinwirkung in Panik gerieten, kann man nicht ausschliessen», so Röthlin. Nebst Grossraubwild käme auch ein Steinschlag infrage.
Laboruntersuchungen sollen Klarheit bringen
Weshalb die Tiere gestorben sind, sollen nun Laboruntersuchungen zeigen. Auch eine Vergiftung werde untersucht, erzählt Wildhüter Franz Röthlin im Video.
(red.)