«Dumm gelaufen» – nach Strapazen und ohne Gepäck in San Francisco angekommen
Begonnen hat alles ganz entspannt. Montag, 11.00 Uhr, Zürich Flughafen: Die beiden Obwaldner geben ihr Gepäck auf. Dass die beiden Schwinger sind, zeigen sie mit ihrem ISV-Vereinsshirt dann auch gleich allen. Die Stewardess bei der Gepäckabgabe ist sogleich fasziniert und schiesst als Erinnerung ein Foto.
Nach dem Sicherheitscheck steuern die beiden zielstrebig ein Restaurant an. «Wir müssen ja schliesslich unser Gewicht halten können», sagen sie augenzwinkernd. Gemütlich geniessen sie ihr Mittagessen und die Zeit vergeht wie im Flug. Ein Dessert lag dann nicht mehr drin, da die beiden komplett die Zeit vergessen haben und das Boarding bereits begonnen hatte.
Flug hat eineinhalb Stunden Verspätung
Aus der Ruhe bringt dies die 26-Jährigen überhaupt nicht. Gemütlich begeben sie sich zum Gate. «Kommt! Ihr seid die Letzten», sagt der Flughafenmitarbeiter und weist sie ins Flugzeug ein. Wenige Minuten später kommt dann die Durchsage: «Wir können wegen des Wetters nicht abfliegen. Der Start verzögert sich um rund eine Stunde.» Gut hatten es die beiden vorher nicht so eilig.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung kommen sie in New York an. Es bleibt daher wenig Zeit, den Anschlussflug nach San Francisco zu erwischen. Wie es in den USA so ist, geht die Immigration lange und es wird schnell klar, dass es knapp werden könnte. «Wird schon klappen», ist Stefan Ettlin in der endlos wirkenden Schlange noch optimistisch. Unsere Reporterin, welche die beiden auf der Reise begleitet, will kein Risiko eingehen und sorgt dafür, dass sie in der Schlange vorgelassen werden.
«Nochmals Glück gehabt»
Nach der Passkontrolle folgt natürlich auch wieder der Sicherheitscheck. Das Boarding beginnt eigentlich in zehn Minuten, als sie noch nicht mal durch den Sicherheitscheck sind. «Easy, dann müssen wir beim Einsteigen sicher nicht anstehen», ist Pascal Röthlin immer noch komplett entspannt. Schlussendlich beschleunigen sich ihre Schritte Richtung Gate dann doch ziemlich und die Türe wäre um ein Haar bereits verschlossen gewesen, als sie am Gate ankamen. «Okay, jetzt haben wir nochmals Glück gehabt», geben die beiden dann doch noch zu.
Gepäck kommt nicht an
Nach gut 16 Stunden Reise kommen sie schliesslich in San Francisco an. Doch vergeblich warten sie auf das Gepäck. Am Infostand ist die Sache schnell aufgeklärt: Die Koffer sind in New York hängen geblieben. «Dumm gelaufen.» Den Start hätten sich die beiden anders vorgestellt. Wenigstens wurde ihnen versichert, dass die Koffer auf dem Weg nach San Francisco seien. Ein kleiner Lichtblick.
Kurze Erholung im Hotel
Immerhin wartet bereits ihr persönlicher Tourguide auf sie, um sie ins Hotel zu bringen. «Hallo Leute! Ich freue mich riesig, dass ihr da seid», begrüsst Joe Ming, ein Auslandschweizer, der das Schwingfest in Portland/Oregon mitorganisiert, die Schwinger. Er hat die ganze Reise für die beiden geplant.
Endlich im Hotel angekommen, gibt es noch ein paar Stunden Schlaf im bequemen Bett, bevor es am nächsten Tag bereits weiter geht Richtung Stanford University. Dort werden die Schwinger ein Training mit dem Wrestlingteam absolvieren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir jetzt die Today-App: