Doppelte Nutzung

Eine Photovoltaik-Anlage auf der Melchsee-Frutt? Abklärungen laufen

· Online seit 11.05.2023, 07:50 Uhr
Auf der Melchsee-Frutt könnte schon bald Solarstrom produziert werden. Gemeinsam mit der Alpengenossenschaft Kerns prüft der Basler Energieversorger IWB eine mögliche Photovoltaik-Anlage auf alpwirtschaftlichem Boden. Ob das für die Landwirtschaft problematisch ist?
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Laut dem Energieversorger könnte die Melchsee-Frutt der ideale Ort sein, um die Stromversorgung in Obwalden im Winter zu sichern. «Vorteile dieses Standorts sind die hohe Lage und eine gute Sonneneinstrahlung aufgrund der Reflexion des Schnees», erklärt Reto Müller, Mediensprecher der IWB.

Landwirtschaft und Strom – gleichzeitig

Genau genommen sind sogenannte «Freiflächen-Anlagen» geplant. Die Photovoltaik-Anlagen würden also erhöht auf alpwirtschaftlichen Flächen stehen. So sollen die Wiesen und Felder bestmöglich parallel weiterhin genutzt werden können. «Natürlich ist uns auch das Einhalten von Natur und Umweltschutz wichtig», so Reto Müller. Diese Aspekte, wie auch die genauen Standorte, werden nun von der Basler Firma geprüft.

Ziel ist es, den gewonnen Strom ins Netz des Elektrizitätswerks Obwalden einzuspeisen, der von dort aus genutzt werden könnte.

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Getestet wird ab Sommer

Bereits im Sommer werden auf der Melchsee-Frutt kleine Testanlagen mit einzelnen Panels aufgestellt. So möchte man gemeinsam mit der Alpengenossenschaft Kerns herausfinden, wie man die lokale Sonneneinstrahlung am besten nutzt und wie eine Anlage auf solch einer Fläche aussehen könnte.

veröffentlicht: 11. Mai 2023 07:50
aktualisiert: 11. Mai 2023 07:50
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch