CVP und FDP im Zweikampf um Obwaldner Ständeratssitz
Im Rennen um den Obwaldner Ständeratssitz und die Nachfolge von Hans Hess (FDP) sind die Karten vor dem zweiten Wahlgang neu gemischt worden. Zur Stichwahl am 15. November treten FDP und CVP an. Die SVP zieht sich zurück und unterstützt den Kandidaten der Freisinnigen.
Im ersten Wahlgang verpassten alle drei Kandidaten von CVP, FDP und SVP das absolute Mehr. Quereinsteiger und Steuerexperte Erich Ettlin (CVP) kam auf 6754 Stimmen. Deutlich zurück lagen der Kernser Gemeindepräsident und Meisterlandwirt André Windlin (FDP) mit 4306 Stimmen sowie SVP-Urgestein und alt Kantonsrat Adrian Halter mit 4023 Stimmen.
SVP und SP unterstützen den FDP-Kandidaten
Für den zweiten Wahlgang spannen nun FDP und SVP zusammen. Sie wollen die CVP vom Obwaldner Ständeratssitz fernhalten, weil ihrer Meinung nach Obwalden mit Nationalrat Karl Vogler (CSP), der sich der CVP-Fraktion anschloss, bereits praktisch einen christdemokratischen Vertreter in Bern besitze.
Die SVP tritt zum zweiten Wahlgang nicht mehr an und spricht sich stattdessen für FDP-Kandidat Windlin aus. Die SP hatte bereits im ersten Wahlgang den FDP-Kandidaten unterstützt.
Obwalden besitzt als Halbkanton nur einen Ständeratssitz. Diesen hält seit 1998 Hans Hess (FDP) inne. Der 70-Jährige verzichtete auf eine erneute Kandidatur.